Wieder Kassen-Praxis?

Weniger Patienten: Kritik an Radiologie Pinzgau

Salzburg
13.07.2020 06:00
Die radiologische Versorgung im Pinzgau bleibt Dauerbrenner: Seit zwei niedergelassene Fachärzte in Pension sind, hat das Tauernklinikum übernommen. Heftige Proteste begleiteten die Übersiedelung. Zahlen für 2019 zeichnen jetzt laut Kassa kein gutes Bild: Es werden deutlich weniger Leistungen abgerechnet.

Bei der Mammografie gab es von 2014 bis 2019 einen Rückgang von 28 Prozent, wobei 2019 die Zahlen wieder leicht stiegen. Hier zeigt sich, dass es in Zell vorübergehend gar keine Möglichkeit zur Untersuchung gab. Und bei Röntgen ist bei den Abrechnungen mit der Kassa gar von einem Minus von 38 Prozent die Rede. Checks im Tomografen sind von der Änderung nicht betroffen. Auffällig: Brustuntersuchungen aber auch Röntgen wurden verstärkt in Kitzbühel und im Pongau abgerechnet, heißt es. Niedergelassene Ärzte hatten davor bereits gewarnt.

„Wir haben im Jahr 2019 etwa 50.000 Kassenleistungen erbracht“, kontert das Spital, dass die Versorgung im Rahmen liege. Im Vorjahr habe man im Vergleich zu 2018 aufgeholt. Neben der Klinik betreibt das Spital die Praxis des früheren Zeller Radiologen und gleicht Kostenunterschiede zum Kassentarif aus.

Entscheidende Frage: Wird die Versorgung im Spital zu wenig angenommen? ÖGK-Obmann Andreas Huss empfiehlt, wieder eine Arztstelle außerhalb der Klinik ausschreiben.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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