Straße ja, Strand nein

Mallorca bremst Party-Urlauber mit Maskenpflicht

Ausland
09.07.2020 17:23

Nach einer Zunahme der Corona-Infektionsfälle wollen nun auch die spanischen Baleareninseln wie Mallorca am Samstag eine strengere Maskenpflicht für Urlauber einführen. Wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewahrt werden kann - etwa an vollen Promenaden oder in Fußgängerzonen - muss nun auch im Freien eine Maske getragen werden. Ausnahmen sind Strand und Pool. Vorbild ist dabei die Region Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona. Dort gilt bereits seit Donnerstag eine sehr strenge Maskenpflicht. 

Wie das „Mallorca Magazin“ am Donnerstag online berichtete, sei das Ziel der neuen Verordnung, die Verbreitung des Coronavirus weiter zu erschweren. „Es treten immer wieder vereinzelte Neuinfektionen auf, die beweisen, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist“, heißt es seitens der Stadt Palma. Die neuen Regeln sollen spätestens am Samstag in Kraft treten.

Maskenpflicht auf Freiterrassen sowie in Cafés, Bars, Restaurants
Das Tragen der Maske sei demnach in allen Bereichen des Alltags Pflicht. Bisher war das nur in öffentlich zugänglichen geschlossenen Räumen der Fall. Nun gilt die Maskenpflicht auch für die Freiterrassen der Straßencafés, Bars oder Restaurants. Allerdings nicht für jemanden, der gerade trinkt oder isst. Ausgenommen von der Regel sind Strände, Pools oder der Arbeitsplatz. Auch wer Sport treibt oder ein Blasinstrument spielt, muss keine Maske tragen.

Strafen von bis zu 100 Euro drohen
Die Polizei soll laut „Mallorca Magazin“ streng kontrollieren. Bei Missachtung der neuen Regeln drohen Strafen von bis zu 100 Euro. Strenger ist es bisher nur in Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona. Dort gilt seit Donnerstag im Freien immer Maskenpflicht unabhängig vom Sicherheitsabstand. 

Kontrollen bei Einreise nach Spanien
Seit dem 21. Juni dürfen Urlauber aus der EU und den Schengenstaaten wieder unbegrenzt nach Spanien einreisen. Vor Reiseantritt muss ein Online-Formular ausgefüllt werden, in das Name, Reisepassnummer, Flugdaten und eine E-Mail-Adresse einzutragen sind. Anschließend erhält der Reisende einen QR-Code, der bei der Einreise an der Grenze vorzuweisen ist. Bei der Einreise gibt es eine Sichtkontrolle des Gesundheitszustands, und die Temperatur wird gemessen - sie darf nicht höher als 37,5 Grad Celsius sein. Bei Corona-Verdacht wird der Reisende in ein Krankenhaus eingewiesen. Bei der Ausreise gibt es nach Angaben von Reisenden keine Kontrollen.

Mit mehr als 28.000 Todesopfern und knapp 250.000 nachgewiesenen Infektionen ist Spanien eines der von Corona am schwersten getroffenen Länder.

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