Vollformatsystemkamera

EOS R5 und R6: Canon lüftet letzte Geheimnisse

Elektronik
09.07.2020 14:00

Bereits Mitte Februar hatte Canon die Entwicklung seiner Vollformat-Systemkamera EOS R5 angekündigt und erste technische Details herausgerückt. Am Donnerstag lüftete der Hersteller nun auch die letzten Geheimnisse, allen voran Preis und Verfügbarkeit. Vorgestellt wurde zudem die gegenüber dem neuen Flaggschiff-Modell etwas abgespeckte EOS R6.

Sowohl EOS R5 als auch R6 verfügen über einen neuen CMOS-Sensor, der Serienbildaufnahmen mit bis zu zwölf (mechanischer Verschluss) bzw. 20 (elektronischer Verschluss) Bildern pro Sekunde ermöglicht. Unterschiede gibt es allerdings bei der Auflösung: Während die R5 mit 45 Megapixeln aufwartet, muss man sich bei der R6 mit „lediglich“ 20,1 Megapixeln zufriedengeben. Weil sich weniger Pixel auf dem Sensor drängen, dürfte die R6 jedoch in puncto Rauschverhalten die Nase vorn haben. Ihre ISO-Empfindlichkeit lässt sich laut Canon auf bis zu 102.400 erweitern, bei der R5 ist dagegen bei ISO 51.200 Schluss.

Integrierter Bildstabilisator
Dank der höheren Auflösung ermöglicht die R5 dagegen Videos in 8K mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde in 12 Bit, und zwar über die gesamte Sensorbreite. In allen 8K-Modi wird zudem der hauseigene Dual-Pixel-Autofokus unterstützt, der auch in der R6 zum Einsatz kommt. Dort wird aber „nur“ in 4K mit bis zu 60 Bildern in 10-Bit-Qualität gefilmt. Damit dabei nichts verwackelt, verfügen beide Kamera erstmals über einen fünfachsigen Bildstabilisator im Gehäuse, der sage und schreibe bis zu acht Belichtungsstufen kompensieren soll.

Unterschiede bei Sucher, Display und Konnektivität
Unterschiede gibt es auch beim elektronischen Sucher und dem Display: So löst der Sucher der R5 mit 5,76 Millionen Pixeln deutlich höher auf als jener der R6 (3,69 Millionen Pixel), mit 3,2 Zoll ist das dreh- und schwenkbare LCD-Display zudem geringfügig größer als beim Schwestermodell (3 Zoll) und ebenfalls höherauflösend (2,1 zu 1,62 Millionen Pixel). Die R6 kommt zudem ohne LCD-Anzeige an der Kameraoberseite daher und muss gegenüber der R5 auch einen kleinen Abstrich bei der Konnektivität in Kauf nehmen: Während diese Daten sowohl im 5- als auch im 2,4-Gigahertz-Band per WLAN überträgt, muss sich die R6 auf das 2,4-Gigahertz-Band beschränken.

Zwei Speicherkartenplätze, neuer Akku
Zwei Speicherkartensteckplätze haben beide Modelle vorzuweisen. Unterschiede gibt es allerdings beim Format: Während die R6 zwei SD-Karten aufnimmt, bietet die R5 Platz für eine SD- und eine Cfexpress-Karte. Beiden Kameras gemein ist zudem der neue Akku LP-E6NH, der gegenüber dem kompatiblen Vorgänger LP-E6N mit seinen 2130 Milliamperestunden über eine 14 Prozent höhere Kapazität verfügen soll. Passend dazu stellte Canon mit dem BG-R10 auch einen neuen Batteriegriff vor, der zwei Akkus aufnimmt und dank doppelter Bedienelemente auch im Hochformat gutes Handling der Kameras verspricht.

Preis und Verfügbarkeit
Die EOS R5 soll bereits ab Ende Juli erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für den rund 650 Gramm schweren Body beträgt 4499 Euro. Die mit rund 598 Gramm etwas leichtere R6 soll Ende August zum Preis von 2699 Euro für das Gehäuse folgen. Der Batteriegriff soll ebenfalls bereits ab Ende Juli im Handel erhältlich sein. Sein Preis: 399 Euro.

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