Auf den Almen

Jetzt auch Problemwanderer

Salzburg
09.07.2020 07:00
Wanderer, die sich nicht an die Regeln halten und der Umgang mit dem Problemwolf führten im Landtag zu emotionalen Debatten. Schwindender Respekt vor Mensch, Tier und Eigentum führe zu den Konflikten auf den Almen. Gelöst werden können die Konflikte nur mit einem Miteinander und mehr Informationen.

Kuhherden werden für Internet-Videos erschreckt, Hundebesitzer die ihre Vierbeiner ohne Leine über die Almen laufen lassen, Eltern die ihre Kleinen auf Kälber setzen – im Salzburger Landtag wurden diese nun als Problemwanderer deklariert, die das vor 100 Jahren erkämpfte Wegerecht in Frage stellen.

„Almflächen und Gärten sind faktisch beides jemandes Eigentum. Das Verständnis seinen Garten vor fremdem Einfluss zu schützen ist bedeutend höher, als die eigene Alm vor Problemwanderern und dem Wolf abzusichern“, sagt Marlene Svazek (FPÖ). Für Elisabeth Weithgasser (Neos) ist „die Alm kein Vergnügungspark mit Streichelzoo.“

Sie könnte sich Sanktionen bei den Challenge-Videos vorstellen, ebenso wie Hermann Stöllner (FPÖ) strengere Vorschriften, wenn es um die Hunde geht. „Freilaufende Vierbeiner sorgen für die meisten Konflikte“, weiß Kimbie Humer-Vogl (Grüne). Sie fordert mehr Infos zum richtigen Verhalten: „Die ganzen Schilder werden offensichtlich nicht gelesen.“ Und der Wolf? „Macht einer Probleme, muss er schnell entnommen werden“, so Johann Schnitzhofer (ÖVP). SPÖ und Grüne sehen das weiterhin anders.

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