Gesundheitstelefon

„1450“ wurde zu steirischer Corona-Hotline

Steiermark
08.07.2020 16:08

Seit April 2019 gibt es in der Steiermark das Gesundheitstelefon 1450 als erste Anlaufstelle für gesundheitliche Fragen. Corona ließ die Zahl der Anrufe explodieren - bis zu 4500 Steirer täglich wählten die Hotline im März. Nun rüstet man sich für die zweite Welle - und plant Änderungen beim ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Mit täglich 100 bis 400 Anrufen war das Gesundheitstelefon in der Steiermark in den ersten Monaten „sehr gut angelaufen“, wie Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß bilanziert. Vor allem abends und am Wochenende wurde die Hotline stark genutzt.

Spitzenzeit mit 4500 Anrufen täglich
Doch dann kam Corona und damit ein harter Test! Zu Spitzenzeiten im März gingen täglich 4500 Anrufe ein, die Wartezeit betrug mindestens 30 Minuten - und das obwohl man sich als Ziel eine Anrufbeantwortung innerhalb einer Minute gesetzt hatte: „Das war nicht genügend“, räumt Bernd Leinich, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds, ein.

Seitdem wurden die Kapazitäten der Hotline sowohl personell als auch technisch aufgestockt, vor allem mit Blick auf den Herbst, wo eine zweite Corona-Welle auch eine zweite Anrufer-Welle mit sich bringen dürften. „Wir haben aus dem Frühjahr gelernt und können schneller auf Spitzen reagieren“, so Josef Harb, Vorsitzender der ÖGK Steiermark, der im gleichen Atemzug aber auch festhält, dass „1450 mehr als nur eine Corona-Hotline“ ist.

Regionale Probleme mit Bereitschaftsmodell
Sehr unterschiedlich ist das neue Modell für ärztliche Bereitschaftsdienste an Wochenenden und Feiertagen angelaufen. Während sich die Situation in einigen Regionen dadurch stark verbessert habe, stelle vor allem die Besetzung der Visitendienste in einigen anderen (Aichfeld, Mürztal und Teile der Oststeiermark) ein Problem dar: Hier wird nun geprüft, ob auch der Einsatz von Sanitätern oder Tele-Medizinern möglich wäre.

Bogner-Strauß steht aber grundsätzlich hinter den Angeboten, weil diese „die Gesundheitsversorgung näher zu den Menschen“ brächte. Und man sei „konsequent bemüht, die Servicequalität voranzutreiben“.

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