„Krone“-Ombudsfrau

Wegen Schlüsselbox nicht gegen Einbruch versichert

Ombudsfrau
08.07.2020 06:00

An Eingangstüren, die jederzeit von Befugten geöffnet werden können sollen - etwa in Notfällen - gibt es meist eine Schlüsselbox oder einen Schlüsseltresor. Aber Achtung: Das kann zum Verlust des Versicherungsschutzes bei einem Einbruch führen, wie ein Steirer erfahren hat. Eine Beratung ist angebracht.

Josef D. aus der Steiermark ist auf diese Stolperfalle gestoßen, nachdem er einen Notrufknopf für seine knapp 90-jährige Mutter hat anbringen lassen, für die Zeit, in der sie allein zu Hause ist. „Damit zwangsläufig verbunden war die Installation eines Schlüsseltresors an der Außenwand unseres Hauses, damit die Einsatzkräfte bei einem Notfall mit dem Schlüssel hineinkommen und Hilfe leisten können“, schildert unser Leser. Als ihm sein Versicherungsmakler aber mitteilte, dass bei einem Einbruch nun kein Versicherungsschutz mehr bestehe, fiel Herr D. aus allen Wolken.

„Ich habe bei mehreren Versicherungen nachgefragt, und es scheint tatsächlich übliche Praxis zu sein. Ich glaube, dass das kaum jemand weiß, aber sicher viele davon betroffen sind“, so der Steirer weiter. Tatsächlich kommt es immer darauf an, wie uns die Generali Versicherung wissen ließ. Unterschieden wird zwischen einer Schlüsselbox und einem Schlüsseltresor. Bei der Box handle es sich um ein Behältnis, dessen Verschluss keine besondere Sicherheit aufweist und daher leicht aufzubrechen ist. Von so einer Box sei aus vielerlei Gründen abzuraten. Unter anderem weil im Falle eines Einbruchs kein Versicherungsschutz mehr bestehen würde.

Am besten eingehend beraten lassen
Versicherungsdeckung bestehe jedoch sehr wohl dann, wenn für die unerlaubte Betretung ein Schlüssel aus einem Schlüsseltresor verwendet wird. Diese würden nämlich über sehr hohe Sicherheitsstandards verfügen und seien auch nicht leicht zu knacken. Welche Standards ein solcher Tresor aufweisen muss, damit die Versicherung bei einem Einbruch wirklich bezahlt, sollte immer individuell mit der jeweiligen Versicherung abgesprochen werden. Eine eingehende Beratung ist daher unerlässlich. Sicherheit geht vor!

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