E-Truck kommt gewaltig

Elektrischer Ford F-150 zieht 600-Tonnen-Zug

Motor
12.07.2020 10:45

Manchmal könnte man glauben, in Amerika müsse ein Auto vor allem zwei Eigenschaften haben. Erstens: Es muss einen großen Benzinmotor unter der Haube haben-Zweitens: Es sollte ein Pick-up-Truck sein. Ford plant nun das Unfassbare: die Kombination des Bestseller-Trucks F-150 mit Elektroantrieb. Um Kunden das schmackhaft zu machen, haben sie den E-Truck einen ganzen Zug ziehen lassen - rund 600 Tonnen schwer.

(Bild: kmm)

In dem Video tritt F-150-Chefingenieurin Linda Zhang auf, um den elektrischen Truck einer Reihe von typisch amerikanischen Haudegen zu präsentieren, die auch brav überrascht wirken, als sie die Abdeckung vom Elektro-Schriftzug abzieht.

Doch inszeniert oder nicht - die Leistung ist dann doch beeindruckend. Zunächst zieht der Ford zehn leere doppelstöckige Autotransportwaggons 1000 Fuß weit, also gut 300 Meter. Entlang einer Schlange von 42 Exemplaren des Ford F-150, eines für jedes Produktionsjahr der Baureihe. Dann lässt sie alle Fahrzeuge verladen und hängt den Elektro-F-150 wieder per Riemen an den Güterzug. Und wieder schafft er die Strecke problemlos.

Bis aus dem Prototypen des elektrischen Ford F-150 ein Serienfahrzeug wird, dürfte es noch bis 2022 dauern. Dass er kommt, wurde jedoch bereits bestätigt. Zunächst soll die Hybrid-Version noch dieses Jahr auf dem Markt eingeführt werden, als eine der Motorisierungen der neuen Generation der Baureihe.

Im Hybrid unterstützt ein 35 kW/47 PS starker E-Motor und mit einer kleinen 1,5-kWh-Batterie den V6-Benziner, verzichtet aber auf einen Stromanschluss für das externe Aufladen der Batterie. Verbrauchswerte nennt der Hersteller nicht, verspricht aber eine Reichweite von 1120 Kilometern, was ungefähr einem Verbrauch von 10 l/100 km entsprechen würde. Darüber hinaus wird es weiterhin die bekannten Saug- und Turbomotoren mit sechs und acht Zylindern geben.

Einen Modernisierungsschub gibt es bei der Elektronik. Nicht nur, dass das Infotainmentsystem nun endlich die kabellose Nutzung von Apple Car Play und Android Auto erlaubt, erstmals lässt sich die Bordsoftware auch über Funk aktualisieren („Over-the-air-update“). Ebenfalls neu ist die Autopilot-Funktion „Active Drive Assist“, die auf der Autobahn das Steuer übernehmen kann.

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(Bild: kmm)



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