Putin: Ausnahmezustand

Milliarden-Schaden nach Ölkatastrophe in Russland

Ausland
06.07.2020 19:23

Ende Mai sind bei einer Ölkatastrophe in der russischen Arktis 21.000 Tonnen Diesel ausgetreten. Nun steht laut russischen Behörden fest, dass dabei ein Milliarden-Schaden für die Umwelt entstanden ist. Allein an den Gewässern belaufe sich die Summe auf umgerechnet 1,8 Milliarden Euro.

Nach der Havarie in einem Heizkraftwerk sprachen Umweltschützer der Organisation Greenpeace von der größten Ölkatastrophe in der Geschichte der russischen Arktis. „Das Ausmaß des Schadens an den arktischen Gewässern ist beispiellos“, sagte Umweltminister Dmitri Kobylkin.

Russischer Milliardär soll Schaden zahlen
Präsident Wladimir Putin hatte den Ausnahmezustand angeordnet. Er verpflichtete einen der reichsten Männer des Landes, Wladimir Potanin, für den Schaden aufzukommen. Der Chef des Nickelproduzenten Nornickel hatte nur eine Millionensumme für die Beseitigung der Schäden nahe der Industriestadt Norilsk gemeldet.

Serie an Umweltskandalen in Russland
Zuletzt häuften sich in der russischen Tundra die Umweltskandale. Nornickel hatte eingeräumt, hochgiftige Flüssigabfälle mit Schwermetallen und Säure in einen Fluss abgeleitet zu haben. Zudem brannte in der Nähe von Norilsk eine Müllhalde mit Industrieabfällen. Die russischen Ermittlungsbehörden haben mehrere Strafverfahren eingeleitet.

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