Wie geht es mit dem umstrittenen Halleiner Bauprojekt „Smart City“ weiter? Mitte Juli soll eine Entscheidung fallen, SPÖ und ÖVP streiten derweil über die tatsächlichen Mehrkosten des Millionenvorhabens.
Der 17. Juli ist richtungsweisend: Dann gibt es eine Gesprächsrunde mit allen Beteiligten am Projekt „Smart City“. Die Sanierung zweier Halleiner Wohnhäuser aus den 1940er Jahren geriet in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen. Der Umbau samt energieeffizienter Fassade hätte laut Gemeindevertretungsbeschluss aus dem Jahr 2017 knapp 2,3 Millionen Euro kosten sollen. Umbauarbeiten fanden erst an einem Haus statt und fielen bislang weiter höher aus als vorgesehen.
Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) beziffert die bisherigen Kosten mit knapp 3,6 Millionen Euro. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das zweite Haus in dieser Form sanieren werden.“ Die ÖVP - sie stellte bis 2019 das Stadtoberhaupt - nennt hingegen ganz andere Zahlen. Unter Berücksichtigung aller Förderungen koste den Steuerzahlern das Projekt bisher nur 500.000 Euro mehr als veranschlagt. Und: „Wenn wir aus den Verträgen aussteigen, warten hohe Strafen“, sagt Vizebürgermeister Florian Scheicher.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.