Bevölkerungszunahme

Salzburg wächst durch Geburtenplus und Migration

Salzburg
06.07.2020 12:00

Österreich steuert konsequent auf die 9-Millionen-Marke zu. Mit Jahresbeginn 2020 lebten laut Auswertung von Statistik Austria 8,901 Millionen Menschen in der Alpenrepublik. Seit Jahren typisch: Der Anstieg ergibt sich durch Migrationsströme. In Salzburg stimmt das dank Geburtenzunahme allerdings nur bedingt.

Mit einem Plus von 0,48 Prozent fiel die Einwohner-Zunahme generell höher aus als im Vorjahr. Laut endgültiger Auswertung leben damit 42.289 Personen mehr in Österreich als zu Jahresbeginn 2019. Typisch: Grund für das Wachstum ist in erster Linie die Zuwanderung: „Ganze 96 Prozent des Bevölkerungsanstiegs sind darauf zurückzuführen“, erläutert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Gegenüber 2018 stieg die Zunahme der Netto-Zuwanderung österreichweit um 15 Prozent, was knapp 40.000 Menschen entspricht.

Aber es gab auch eine positive Geburtenbilanz. 2019 wurden 1.566 Personen mehr geboren als verstorben sind. Österreich wird zugleich aber immer älter, denn die Bevölkerungsgruppe 65+ ist die am stärksten wachsende (plus 1,5 Prozent). Die Gruppe der Menschen ab 65 Jahren beträgt wie die der Jugendlichen unter 20 knapp 20 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Nur Burgenland legte ebenso zu
Die zunehmenden Geburten machten sich besonders in Salzburg bemerkbar: Hier gab es 3,2 Prozent mehr Entbindungen als 2018. Sonst legte nur das Burgenland (0,3 Prozent zu), am deutlichsten fiel der Rückgang in Kärnten (-3,3) und Tirol (-2,3) aus. In absoluten Zahlen liegt Salzburg mit 5.780 Entbindungen auf Platz sechs im Ländervergleich.

In Summe hält Salzburg bei einem Bevölkerungszuwachs von 0,57 Prozent, was im Bundesländervergleich Platz drei hinter Wien (nahm knapp 36 Prozent aller Zuwanderer auf!) und Vorarlberg bedeutet. 

In der Bevölkerungsbewegung (Zuzüge aus dem und Wegzüge ins Ausland) ergibt sich ein Plus von 3500 Personen - bedeutet Platz vier hinter Wien, Oberösterreich und Steiermark. Absolut liegt Salzburg mit knapp 11.000 Zuzügen dennoch auf Rang sechs. Mit 17,7 Ausländeranteil liegt das Land knapp über dem Bundesschnitt (16,7). Dieser Wert ist nur in Vorarlberg und Wien höher.

Die Auswertung bescheinigt Salzburg ein generelles Wachstum, das im Pinzgau am geringsten, im Norden am höchsten ausfällt. Nur der Lungau verbucht ein Minus von unter einem halben Prozent.

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