Kein Pardon!

Fischer musste Hütte beseitigen

Kärnten
06.07.2020 09:10
Nach der Einigung über einen adäquaten Wetterschutz für Fischer kennt die Behörde bei Verstößen gegen die neuen Regelungen offenbar keinen Pardon. Das musste jetzt auch ein Petrijünger im Rollstuhl zur Kenntnis nehmen. Er musste seinen Unterstand an der Drau räumen, um einer saftigen Strafe zu entgehen.

Klaus Schellander (47) aus Ludmannsdorf ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Fischer. Nach einem Freizeitunfall vor 23 Jahren ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Um sein Hobby weiter ausüben zu können, hat er sich bei Maria Elend einen geeigneten Platz an der Drau gesucht, wo er selbstständig hinkommt.

Im Laufe der Jahre hat der Fischer dort mit Kollegen einen Unterstand aus Holz errichtet, der ihn vor der prallen Sonne und bei Gewitter schützen soll. Das häte den 47-Jährigen jetzt beinahe eine schöne Stange Geld gekostet.

Denn nach den neuen Regelungen widerspricht die kleine Fischerhütte den Auflagen für den Naturschutz. Und da will man bei der Behörde kein Auge zudrücken.

In einem Bescheid wurde Schellander aufgefordert, den Unterstand zu entfernen. Andernfalls werde man damit eine Firma beauftragen und die Kosten in Rechnung stellen. Schellander: „Das hätte mich 1700 Euro gekostet. Deshalb haben mir Freunde beim Abbau geholfen.“

Hermann Sobe, Kärntner Krone

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