Anna-Maria Wolkan

Der einmalige Traum des „Rennradlmadls“

Vorarlberg
05.07.2020 13:31

Am 12. August startet die 32-jährige Wahl-Vorarlbergerin Anna-Maria Wolkan in ihr bislang größtes Abenteuer: In gut 24 Stunden will die Hörgeräte-Akustikerin die „Race around Austria“-Challenge bewältigen.

„Weil es mir Spaß macht“, ist Anna-Maria Wolkans simple Antwort auf die Frage, weshalb sie am 12. August in St. Georgen im Attergau (OÖ) an den Start der „Race around Austria“-Challenge (RAAC) geht. Heißt: 560 Kilometer mit rund 6500 Höhenmetern rund um Oberösterreich - an einem Stück.

Bis vor vier Jahren war Anna auf dem Mountainbike unterwegs. „Aber nicht rennmäßig, sondern nur zum Spaß in den Hügeln rund um Graz“, erzählt die 32-Jährige. Erst durch ihren Vorarlberger Freund Thomas Hämmerle, der in Graz studierte, kam die ausgebildete Hörgeräte-Akustikerin zum Rennradfahren. „Thomas ist schon lange in der Rennrad-Community verankert, war schon dreimal im Team von Extremradler Christoph Strasser beim Race across America dabei. Nachdem ich ihn 2016 zu einem Trainingslager auf Mallorca begleitete, wurde auch ich mit dem positiven Rennrad-Virus infiziert“, erinnert sich Wolkan.

2017 folgte der gemeinsame Umzug ins Ländle, wo die Liebe zum Rennradfahren weiterwuchs. Und auch die Distanzen. „Meine erste 100-Kilometer-Tour war ein Meilenstein“, sagt Anna, die ihre Radreisen fortan auch in einem Blog dokumentierte. Immer längere Touren folgten. Schließlich reifte der Entschluss gemeinsam mit der deutschen Rad-Bloggerin Lisa Brunnbauer bei der „Race around Austria“-Challenge an den Start zu gehen. Ein Start, der nach dem Rückzug von Brunnbauer für Wolkan nur kurz in Frage stand. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon so viel Herzblut in dieses Projekt investiert, dass ich mich recht rasch dazu entschied es allein zu probieren“, sagt Anna. „Zumal ich ein großartiges Betreuerteam rund um meinen Freund Thomas dabeihaben werde.“

Wie wichtig das Team bei einem Langstrecken ist, weiß wohl keiner besser als „Race across America“-Rekordsieger Christoph Strasser. „Oft scheitern solche Projekte nicht an den Sportlern und ihren Leistungen, sondern am Team rundherum“, erklärt Strasser. „In Annas Fall passt das aber perfekt und ich traue ihr einiges zu.“

Für das „Rennradlmadl“ ist klar: „Ich fahre nicht mit um das Rennen zu gewinnen, sondern weil es mir Spaß macht. Mein Ziel ist es, das Ziel zu erreichen - wenn alles passt sogar in weniger als 24 Stunden.“ Klar ist auch, dass der RAAC-Start ein einmaliges Abenteuer bleiben wird. „Die Vorbereitung ist so intensiv, dass viele andere tolle Sachen, wie etwa Bergtouren, auf der Strecke bleiben", sagt Anna lächelnd. 

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