Vertrag läuft aus

Rapid-Star Schwab: „Am Montag muss ich zum AMS“

Fußball National
05.07.2020 08:08

Stefan Schwab bekennt sich trotz lukrativerer Angebote zu Rapid. Für die nächsten Wochen muss sich der Kapitän arbeitslos melden ...

Auch heute wird Stefan Schwab noch im Bus nach Wolfsberg sitzen, das ist für Rapids Kapitän selbstverständlich. Obwohl seine Frau Chiara hochschwanger ist, am Montag in Salzburg Geburtstermin hätte. „Ihr geht es gut, es scheint noch nicht so weit zu sein“, bleibt Schwab ruhig. Zur Sicherheit stellt ein Freund seinen Pkw vor der Lavanttal-Arena ab. Falls die Wehen einsetzen

Ein unnötiger Stress, zumal für den Vizemeister der Kick im Lavanttal völlig bedeutungslos ist. Aber auch das zeigt Schwabs Einstellung zu Rapid. Seit 2014 ist er der Motor im Mittelfeld. Um Mitternacht endet heute diese Ära. Vorerst. Dann läuft sein Vertrag aus.

„Am Montag muss ich mich beim AMS melden“, sagt Schwab zur „Krone“. Aber aus Versicherungsgründen. „Sorgen mache ich mir keine. Es gibt Angebote, bei denen ich deutlich mehr verdienen würde als bei Rapid. Aber es gehört mehr dazu als das Finanzielle.“

So hat der 29-Jährige schon vor Corona-Zeiten argumentiert. Ihm ging es primär um die sportlichen Perspektiven. Was bei vielen Fans nicht gut ankam. Aber wenn er bei Weitem nicht zu den Topverdienern Rapids gehört, passt die Wertschätzung, die Hierarchie nicht. Was Schwab nicht kommentiert, aber auch nicht dementiert - der Kapitän zeigt sogar Verständnis, bekennt sich klar zum Verein: „Rapid ist einfach geil, meine erste Option. Viele verstehen die Corona-Auswirkungen auf die Klubs nicht. Es ist schwierig, mir das vorzulegen, was ich mir verdient hätte.“ Darauf hofft er.

Seit ein paar Tagen laufen auch wieder die Gespräche mit Sportchef Barisic, dem aber die Hände gebunden sind. Ein stark prämienbezogener Vertrag ist denkbar. Zumal Schwab für Rapid brennt: „Wir sind verdient Zweiter, das hat uns keiner zugetraut, fühlt sich für uns groß an. Wir nehmen den Weg mit der Quali an. Wenn die Mannschaft zusammenbleibt, die Verletzten zurückkommen, dann ist nächstes Jahr viel möglich.“

Aber das ist wohl eine Illusion!

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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