Hike and Fly

Zu Fuß zum Gipfel, mit Gleitschirm ins Tal!

Kärnten
05.07.2020 07:00

„Hike and Fly“ begeistert, denn Outdoorsportler wie der Villacher Othmar Altmann und der Spittaler Peter „Bene“ Rainer verbinden dabei das Bergsteigen mit dem Gleitschirmfliegen. Auch die „Bergkrone“ hob ab.

Die Luft ist kühl, die Armbanduhr zeigt 4 Uhr morgens an und langsam erwacht der Tag. Der Villacher Extremsportler Othmar Altmann und Gleitschirm-Profi Peter „Bene“ Rainer sind mit Freunden bereits bergwärts unterwegs.

Unser Ziel ist der Hohe Stand, der 2086 Meter hohe Kreuzeck-Gipfel, der hoch über der Radlberger Alm und Kleblach-Lind thront. „Es ist einfach wunderschön“, schwärmt der ehemalige X-Terra-Athlet, Crocodile Trophy-Starter und Sieger zahlreicher Nonstop-Radrennen wie dem „Furnace Creek 508“ in Kalifornien oder dem „Rocky Mountain 1200“ in Kanada beim Blick in den Sonnenaufgang. „Ich liebe einfach das Wandern frühmorgens. Die Luft ist butterweich.“ In den vergangenen Jahren hat Othmar, dessen Frau Karin den Skinfit-Store in Villach betreibt seine Leidenschaft für „Hike and Fly“ wiederentdeckt.

„Es ist diese Kombination aus körperlicher Anstrengung und dem genussvollen Hinuntergleiten ins Tal“, schwärmt Othmar, während Peter bereits seinen Schirm ausbreitet.

Der Spittaler ist wie Othmar ein Vollprofi und war lange Zeit im Paragliding World Cup erfolgreich. Heute betreibt er mit Kärntens Gleitschirm-Urgestein Gerhard Fischer mit „Fly Carinthia“ die einzige Flugschule in Oberkärnten, die Gerhard vor fast 30 Jahren gründete.

Früher war „Hike and Fly“ eine schweißtreibende Angelegenheit, denn die Ausrüstung wog bis zu 20 Kilogramm. Heute bringt ein spezielles „Hike and Fly“-Equipment zwischen drei und vier Kilo auf die Waage.

Doch was macht diesen Sport so besonders? „Es ist das Fliegen. Frei zu sein und wie ein Vogel durch die Lüfte zu schweben - das ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl“, verrät Peter, während er mir beim Anlegen des Gurtzeugs hilft.

„Heute musst du nicht wieder zu Fuß absteigen, heute fliegst du mit uns mit“, hat mir Othmar kurz davor offenbart. Zwei Karabiner klicken, fünf Schritte und schon sind Peter und ich in der Luft und tief unter unseren Füßen schlängelt sich die Drau sanft durchs schöne Tal.

„Beim Paragleiten wird man körperlich kaum beansprucht, dafür muss aber der Kopf arbeiten, weil man sich enorm konzentrieren muss“, erklärt mir Peter und zeigt hinunter auf unseren Landeplatz direkt beim „FuGo“, dem idyllischen Freizeitpark am See in Klebach-Lind mit Fußballgolf-Anlage, Campingplatz und Gastronomie. „Das ,FuGo’ wird unser neuer Standort werden“, freut sich auch „Fly Carinthia“-Chef Gerhard, der uns nicht begleiten konnte, dafür jedoch Wirtin Manuela unterstützte, uns ein köstliches Frühstück am Badesee zuzubereiten. Derart wunderschön und sportlich könnte jeder Tag beginnen! Paragleiten ist wirklich etwas ganz Besonderes und erfreut sich auch immer größerer Beliebtheit. Doch das Um und Auf ist eine fundierte Ausbildung wie sie in der Flugschule „Fly Carinthia“ gelehrt wird. Gerhard startet übrigens 1986 als erster Kärntner mit dem Gleitschirmfliegen. 

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