Was ist da los?

CH: Sonderermittler prüft Anzeigen gegen FIFA-Chef

Fußball International
03.07.2020 20:16

Die Schweizer Justiz will mit einem Sonderermittler die Güte bisheriger Anzeigen gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino und Bundesanwalt Michael Lauber sowie weitere Personen prüfen! Die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft habe den Rechtsanwalt Stefan Keller zum außerordentlichen Anwalt des Bundes ernannt, teilte die Behörde am Freitag mit. Keller soll klären, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung einer Strafuntersuchung gegeben sind.

In den Anzeigen gegen Lauber geht es unter anderem um den Vorwurf der Begünstigung im Zusammenhang mit nicht protokollierten Treffen Laubers mit Infantino, dem Chef des Fußball-Weltverbands. Infantino wird in einer Strafanzeige vorgeworfen, Lauber zu Amtsmissbrauch, Amtsgeheimnisverletzung und Begünstigung angestiftet zu haben. Die Gerichtskommission des Parlaments hatte bereits im Mai beschlossen, gegen den wegen dubioser Ermittlungsmethoden im FIFA-Komplex kritisierten Chefankläger Lauber ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten.

Der Bundesanwalt bestreitet sämtliche Vorwürfe, er habe seine Amtspflichten verletzt und Unwahrheiten gesagt, vehement. Auch die FIFA hatte bereits Anfang Juni sämtliche Vorwürfe gegen Infantino zurückgewiesen. Infantino „hat sicherlich nichts falsch gemacht, indem er Herrn Lauber getroffen hat. Es ist kein Vergehen, den Bundesanwalt zu treffen und solche Treffen sind nicht ungewöhnlich. Gianni Infantinos Motivation war, den Schweizer Behörden jegliche Unterstützung anzubieten“, hieß es. Die FIFA begrüßte die Ernennung Kellers. Es sei auch im Interesse des Weltverbands, dass die anonymen Vorwürfe so schnell wie möglich untersucht würden.

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(Bild: KMM)



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