Kontrolleur gnadenlos

Saftige 115 Euro Strafe, „weil ich Kind tröstete“

Wien
04.07.2020 06:01

Eduard K. versteht die Welt nicht mehr! „Wo ist die Menschlichkeit geblieben? Ich muss als alleinerziehender Vater, der in der Corona-Krise seinen Job verloren hat, 115 Euro zahlen, weil ich meine Tochter getröstet habe“, klagt der Wahl-Wiener im „Krone“-Gespräch.

Der 38-Jährige holte vor wenigen Tage seine Tochter Stella vom Kindergarten in Wien-Meidling ab. Um schneller daheim zu sein, weil das Mädchen an dem heißen Tag schon völlig geschlaucht und hungrig war, wählte der Erziehungsberechtigte die Bus-Variante mit der Linie 7A.

Schwarzkappler drückte kein Auge zu
Der gelernte Koch, der jeden Euro zweimal umdrehen muss, weiter: „Ich wollte gerade die Karte zwicken, als Stella wie wild zu weinen begann, und ich tröstete sie natürlich sofort. Als ich dann das Ticket entwerten wollte, stand ein Schwarzkappler da und stellte mir eine Strafe aus. Er gab mir keine Möglichkeit, den Fahrschein noch korrekt zu entwerten.“

Der Vater hat eine Ratenzahlung beantragt und Stella erklärt, dass sie im Bus erst weinen darf, wenn die Fahrkarte korrekt abgestempelt ist ...

Matthias Lassnig, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele