Schießender Kuli

Waffen und Kriegsmaterial in Büro gehortet

Niederösterreich
03.07.2020 10:07

Eine verbotene Waffe, zwei illegale Waffen in Form von Kriegsmaterial sowie NS-Devotionalien hat ein 35-Jähriger im niederösterreichischen Bezirk Gmünd in seinem Büro gehortet. Die Gegenstände wurden Polizeiangaben vom Freitag zufolge sichergestellt, gegen den Unternehmer noch an Ort und Stelle ein Waffenverbot ausgesprochen. Der Waldviertler wird von der Staatsanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.

Aufmerksam wurde das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT NÖ) auf den 35-Jährigen nach einem anonymen Hinweis auf von ihm offen zur Schau gestelltes NS-Propagandamaterial. Bei der Durchsuchung des Büros wurden unter anderem ein schießender Kugelschreiber - eine verbotene Waffe - sowie zwei Maschinenpistolen mit Schalldämpfer - illegale Waffen in Form von Kriegsmaterial - entdeckt. Gefunden wurden außerdem größere Mengen an Munition, Sprengkapseln, aber auch Schusswaffen, die der Beschuldigte legal besessen hatte.

Die Herkunft der illegalen Maschinenpistolen habe der 35-Jährige bisher nicht glaubwürdig erklären können, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Ermittlungen zur „offen zur Schau gestellten nationalsozialistischen Einstellung“ des Mannes hätten keinen Hinweis auf eine Mitgliedschaft in einem rechtsextremen Netzwerk ergeben, hieß es.

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