Wir als „Krone Tierecke“ beten dieses Thema jedes Jahr aufs Neue vor - weil leider im Sommer immer noch Vierbeiner in abgestellten Fahrzeugen Höllenqualen leiden. Wir wollen daher erneut alle Hundebesitzer sensibilisieren, ihre Tiere an heißen Tagen keinesfalls im Auto zu lassen. Im geschlossenen Auto kommt es rasch zu Temperaturen wie in einem Backofen. Da Hunde nicht schwitzen können, werden hohe Temperaturen somit zur Lebensgefahr.
Unglaublich, aber wahr: Vielen Hundebesitzern ist die Gefahr immer noch nicht bewusst. Jedes Jahr aufs Neue gibt es Informationskampagnen von Medien und Behörden sowie Zeitungsartikel über Polizeieinsätze, und trotzdem müssen immer noch Hunde qualvoll ihr Leben lassen. Die Vierbeiner regeln ab 26 Grad ihre Körpertemperatur durch Hecheln und vermehrte Wasseraufnahme. Steigt die Temperatur weiter an, kann es binnen kürzester Zeit zu einem Herz-Kreislauf-Versagen kommen.
Ernie Ward praktiziert als Tierarzt in North Carolina und wagte den Selbstversuch: 30 Minuten im Auto an einem Sommertag. Das Ziel: Die Lage der Vierbeiner nachzuvollziehen und Hundehalter auf die Gefahr aufmerksam zu machen:
Die Tierschutzombudsstelle Wien informiert darüber, was zu tun ist, wenn man ein zurückgelassenes Tier im Auto sieht. Wenn der Hund stark hechelt, apathisch da liegt und/oder nicht oder kaum auf Klopfen und Bewegungen an der Scheibe reagiert, dann
Wenn der Hund ansprechbar ist, dann
Empfindliche Strafen drohen dem Tierhalter
Wer seinen Hund bei Hitze im Auto lässt, macht sich der Tierquälerei schuldig. Und die Strafen können dabei äußerst empfindlich ausfallen: Eine Freiheitsstrafe mit bis zu einem Jahr ist bei diesem Delikt durchaus im Bereich des Möglichen. Wir alle sind jedenfalls angehalten, auf keinen Fall zu zögern, sollte ein Hund im brütend heißen Auto in der Todesfalle sitzen. Jede Sekunde zählt in diesem Moment: Rufen Sie ohne hin und her zu überlegen die Polizei und helfen Sie dem ums Leben ringenden Tier!
So erkennen Sie einen Hitzschlag
Doch wie erkennen Sie eine drohende Überhitzung überhaupt? Die Symptome sind in erster Linie Mattheit, starkes Hecheln, Taumeln oder ein starrer Gesichtsausdruck. Danach folgen oft Erbrechen, Ohnmacht und eine erhöhte Körpertemperatur. Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Vierbeiner beobachten, bringen Sie ihn sofort (!) in den Schatten, besser noch in eine kühle Umgebung. Von den Beinen aufwärts kann man den Hund dann mit kühlem Wasser besprühen. Tritt nicht nach wenigen Minuten Besserung ein, sollte man einen Tierarzt aufsuchen.
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