Vor zwei Wochen

Pensionistin (78) verschwand spurlos in Schlapfen

Oberösterreich
03.07.2020 07:00

Am Samstag ist es zwei Wochen her, dass die 78-jährige Erika Kerbl aus ihrem Haus im oberösterreichischen Ternberg abgängig ist. Die Umstände ihres Verschwindens sind rätselhaft. „Leider gibt es keine konkreten Anhaltspunkte“, sagt Thomas Löffler, Chefermittler des LKA Oberösterreich. Die Angehörigen sind verzweifelt, hoffen immer noch, dass ihre Mutter und Großmutter wohlbehalten auftaucht.

Erika Kerbl galt trotz ihrer 78 Jahre noch als fit. „Sie ist täglich mit dem Hund spaziert, manchmal sogar mit Fitnessringen“, sagt Thomas Löffler vom Landeskriminalamt. Auch geistig war sie hellwach, nur ihr Hörvermögen galt als beeinträchtigt, sodass sie äußerst ungern telefonierte.

Während Kochen verschwunden
Kerbls Tagesablauf war stark strukturiert. Sie lebte in einer eigenen Wohnung im Haus der Tochter. Da sie kein Auto und keinen Führerschein mehr besaß, war ihr Bewegungsradius auf die nähere Umgebung beschränkt. Am 20. Juni bereitete sie kurz nach Mittag das Essen für den nächsten Tag vor. Doch noch bevor sie damit fertig war, dürfte sie die Wohnung verlassen haben.

„Die Oma ist in ihren Hausschlapfen weggegangen. Den Schlüssel hat sie am Fensterbankerl hinterlegt, Geld hat sie allerdings keines mitgenommen, auch ihre Handtasche nicht“, erzählt Enkel Florian Kerbl. Beobachtet wurde die 78-Jährige dabei leider nicht. Auch auf zwei Überwachungskameras ist nichts aufgezeichnet.

„Nicht schwermütig“
Einen Suizid schließt der Enkel übrigens definitiv aus: „Unsere Oma ist nicht schwermütig!“

Suchaktionen mit Spürhunden blieben erfolglos. Polizei und Angehörige stehen vor einem Rätsel und bitten um Hinweise an das LKA unter der Telefonnummer 059-133/40-3333.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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