Trauma für Opfer

Pistole an Kopf gehalten: 12 Jahre Haft für Räuber

Salzburg
30.06.2020 22:11

Gemeinsam mit zwei Komplizen hat ein Lkw-Fahrer aus Serbien im April 2018 eine Bankfiliale in der Stadt Salzburg überfallen. Ein Angestellter ist seither psychisch traumatisiert. Am Dienstag gab der Serbe am Landesgericht an, zu dem Raubüberfall gezwungen worden zu sein. Die Geschworenen sahen die Schuld des den Angeklagten allerdings als erwiesen an - er wurde nicht rechtskräftig zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Der Lkw-Fahrer (39) hatte laut Anklage mit zwei Männern am 23. April eine Bankfiliale am Max-Ott-Platz ausgeraubt und einem Angestellten eine Pistole an den Kopf gehalten. Beute: 44.000 Euro. Das Opfer ist seither schwer traumatisiert.

„Unfreiwillig beteiligt“
Dem 38-Jährigen zufolge hätten die Männer ihn zu dem Raub gezwungen und seine Familie bedroht. Für Opferanwalt Stefan Rieder „eine abenteuerliche Schutzbehauptung“. Verteidiger Stephan Gappmaier plädierte auf Freispruch: „Mein Mandant hat sich unfreiwillig beteiligt.“

Zwölf Jahre Haft
Die Geschworenen sprachen sich allerdings in allen Anklagepunkten für die Schuld des Serben aus, er wurde daher nicht rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Dem Opfer wurde ein Schmerzensgeld von 12.500 Euro zugestanden. Die Staatsanwaltschaft und Gappmaier gaben keine Erklärung ab.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele