Wird die SPÖ gestürzt?

Heißes Duell um das Bürgermeisteramt in Liezen

Steiermark
01.07.2020 07:00

Heißes Duell um die früher tiefrote Hochburg Liezen: Der SPÖ waren zwei Mandate und die „Absolute“ flöten gegangen, die ÖVP schloss - mit jetzt nur einem Sitz weniger im Gemeinderat - auf. Nun beginnt das große Rittern um den Bürgermeistersessel - die vier anderen Parteien sind die umworbenen „Königsmacher“.

Sowohl die rote Stadtchefin Roswitha Glashüttner als auch der schwarze Triumphator und „Vize“ Egon Gojer stellen den Anspruch auf das Bürgermeisteramt. Die Ausgangslage ist denkbar spannend: Die ÖVP, die am Wahlsonntag vier Mandate zugelegt hatte, besetzt nun zehn Plätze im neuen Stadtparlament, die leicht „gerupfte“ SPÖ elf Sitze. FPÖ, Grüne, Liste Liezen und Liste Lieb stellen jeweils einen Gemeinderat. Die Stadtroten brauchen also zwei Partner, um weiterregieren zu dürfen, die gestärkte ÖVP drei der anderen Parteien, um den Bürgermeistersessel in der Ennstaler Bezirksstadt einnehmen zu können.

„Ich will Bürgermeister werden, keine Frage“
Egon Gojer, der seine Partei 2011 übernommen und schon bei den Gemeinderatswahlen 2015 Aufwind bekommen hatte, rechnet sich gute Chancen aus, die politische Sensation zu schaffen: „Ich will Bürgermeister werden, keine Frage. Ich möchte die kleineren Parteien überzeugen, für mich zu stimmen. Wir wurden gestärkt, die Bürgermeisterin wurde abgestraft.“

Roswitha Glashüttner kämpft um das Amt, das die SPÖ seit 1965 durchgängig inne hatte - und führt bereits Verhandlungsgespräche: „Ich hoffe doch, dass es zu einem guten Ergebnis kommt.“ Es wird also spannend - die entscheidende Gemeinderatssitzung findet am 23. Juli statt. Dann steht fest, wer die Geschicke Liezens leiten wird.

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