Türke in Haft

Von drei Mürztaler Wirten Schutzgeld erpresst

Steiermark
01.09.2010 01:29
Mit einem komplizierten Fall von Schutzgelderpressung hat es die Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamtes zu tun bekommen. Ein 27-jähriger Türke soll von drei Wirten 37.000 Euro gefordert haben. Der Verdächtige bedrohte auch seinen Ex-Chef, der ihn allerdings vor der Kündigung selbst mit Erpressungen beauftragt haben soll.

Der Fall kam Anfang August mit der Anzeige eines sichtlich verängstigten 21-jährigen Türken ins Rollen. Er beschuldigte einen Ex-Mitarbeiter seines Vaters, der im Mürztal zwei Lokale betreibt, der Erpressung: Der 27-Jährige soll vom 51-jährigen Senior 7.000 Euro gefordert haben, andernfalls er den Sohn töten würde.

Mit der Meldung an die Polizei dürfte der Türke seinem Vater aber keinen großen Gefallen getan haben. Der mutmaßliche Erpresser wurde rasch in Leibnitz ausgeforscht. Laut seinen Angaben wären die 7.000 Euro der Lohn, den ihm der Wirt nach der Kündigung vor sechs Monaten bis heute schuldig ist.

Kampf unter Konkurrenzbetrieben
Dann kam es dick: "Der Verdächtige beschuldigt den 51-Jährigen, dass er seinerzeit in seinem Auftrag zwei ebenfalls im Mürztal ansässige Türken erpresst hätte." Von einem Landsmann forderte er 10.000 Euro, vom anderen 20.000 - bezahlt wurde aber nichts.

Der 27-Jährige sitzt in Haft. Zwei Bekannte, die ihn einmal beim Erpressen begleitet haben sollen, bleiben ebenso auf freiem Fuß wie der 51-jährige Gastwirt, der alles leugnet.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele