Im Riedingtal:

Corona-Krise trübt den Almbetrieb

Salzburg
29.06.2020 11:00
Die Schliereralm am Tor zum Riedingtal im Lungau ist eine wahre Idylle und in Corona-Zeiten ein Zufluchts-Ort: Doch auch hier spürt man die Vorsicht. Das Virus bringt rund ein Drittel weniger Betrieb. Vor allem Bus-Gäste fallen aus. Desinfektion steht bereit, aber auch genug Köstliches wie es auf der Alm Brauch ist.

Die Desinfektionsständer beim Hütteneingang wirken auf der Schliereralm wie ein Fremdkörper: „Das können wir beitragen“, sagt Resi Dorfer, die Wirtin. Speisekarten, Tische: Alles wird jetzt laufend gereinigt. Und die Chefin klagt auch über eine weitere Schattenseite von Corona: Weil jetzt von Milch bis Salz alles separat abgepackt werden muss, fällt auf der Alm wesentlich mehr Müll an.

Viele Gäste sagen ab: Busse sind entweder nur halb besetzt oder die Reisen werden überhaupt storniert. „Heute haben wir den allerersten Bus“, hofft die Wirtin am Zederhauser Prangtag, dass es jetzt aufwärts geht. Über die Mautstraße kann man direkt zufahren. An prächtigen Tagen können auf der Schliereralm - 2016 war sie Almsommerhütte des Jahres - an die 200 Gäste Platz nehmen.

Selbstgemachtes direkt von der Alm ist begehrt


Selbst gemachte Schmankerl und die Wirtin mit ihrer Hand fürs Althergebrachte – das bleibt aber trotz Corona: Die Butter wird auf der Schliereralm noch selbst gerührt und in traditionelle Formen – den Buttermodeln – gepresst. Acht Kühe geben auf der Alm die Milch. Und die „Jausenbrettln“ mit dem Graukäse in verschiedenen Variationen sind sowieso ein Gedicht.

Im Riedingtal gibt es insgesamt elf Almen. Für jeden findet sich hier ein Programm: Von leichten Touren wie dem Rundweg um den See bis zur Gipfelbesteigung aufs Mosermandl.

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