Seit 2008 könne man dem Duo 60 Fahrraddiebstähle nachweisen, in den beiden Jahren davor stahlen die beiden Computerteile aus einer Schule und Werkzeuge von einer Baustelle, so ein Ermittler. Die Verdächtigen entwendeten die Räder auf der Straße, indem sie die Fahrradschlösser aufzwickten, oder sie drangen in Fahrradkeller von Wohnanlagen ein. Dann zerlegten sie ihr Diebesgut und verkauften die Teile über eine Internetplattform.
GPS in Rasenroboter brachte Polizei auf Spur der Täter
Auf die Spur kam die Polizei den Tätern über einen gestohlenen Rasenroboter. Das im Freigelände abgestellte Gerät wurde in der Nacht auf 24. August in Lustenau entwendet. Der Besitzer aber, dem der Roboter schon einmal auf diese Weise abhandengekommen war, hatte selbst ein GPS-Ortungssystem eingebaut. Dieses führte die Exekutive direkt zum 29-Jährigen nach Hörbranz, wo sowohl die Ladestation des Roboters als auch zahlreiche Fahrradteile sichergestellt wurden.
Die genaue Zahl der gestohlenen Räder, ihr Wert und die Höhe des Sachschadens stünden laut Polizei noch nicht fest. Der Wert der Zweiräder betrage aber weit über 100.000 Euro, allein die heuer bisher nachgewiesenen 25 gestohlenen Räder seien rund 70.000 Euro wert. Die Zuordnung der Teile werde schwierig, so ein Ermittler. Die Geschädigten werden in den kommenden Tagen zu Besichtigung und Abholung eingeladen.
Beide Verdächtige in Haft
Der 29-Jährige, der sich geständig zeigte, sitzt in der Justizanstalt Feldkirch. Sein Komplize, ein 30-jähriger Deutscher, wurde über einen EU-Haftbefehl ebenfalls festgenommen und befindet sich in Auslieferungshaft.
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