Kein Corona-Stress

Österreicher in Australien: „Hier gut versorgt“

Niederösterreich
28.06.2020 12:11

In der australischen Touristenstadt Gold Coast herrschen trotz „Wintereinbruchs“ angenehme 22 Grad und Sonnenschein. Für Touristen sind die Grenzen corona-bedingt dicht, mittendrin lebt und arbeitet Karl Baumühlner aus dem Bezirk Tulln. Vor drei Jahren wanderte der Hotelier in die Heimat der Kängurus aus.

Statt Gutsverwalter in der ungarischen Tiefebene nun Neo-Hotelier an der Ostküste Australiens. Bauernsohn Karl Baumühlner (49) aus dem beschaulichen Nitzing bei Tulln, lebt seinen Traum und wanderte samt seiner Familie in die Touristenregion Gold Coast im Bundesstaat Queensland aus.

„Behörden machen überhaupt keinen Stress“
Die Corona-Krise erlebt der dreifache Familienvater und Hausherr im „Blue Heron Motel“ mit gemischten Gefühlen. „Natürlich mussten wir unseren Betrieb kurzfristig sperren, mittlerweile haben wir aber auch schon wieder geöffnet. Die Behörden machen hier überhaupt keinen Stress“, erklärt Baumühlner im Telefoninterview mit der „Krone“.

Die Schutzmaßnahmen des Fünf-Millionen-Einwohner-Bundesstaates im australischen Nordosten sind trotz der wenigen Fälle - aktuell nur zwei Covid-19-Erkrankte - hoch. Die Grenzen zu den anderen Bundesstaaten sind dicht, die Angst vor einer zweiten Corona-Welle allgegenwärtig. Die Unterstützung der öffentlichen Hand ist dadurch sehr großzügig. Der Unternehmer erzählt: „Häuslbauer bekommen etwa 44.000 australische Dollar bar auf die Hand, Arbeitslose 1600 Dollar alle vierzehn Tage. Es wird hier gut gesorgt für Betriebe und Private, im Oktober sind ja auch Wahlen.“ Alles in allem wohl keine furchtbare Situation für Auswanderer mit Jobs. Die Familie will jedenfalls hier bleiben.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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