„Ich habe viel in Archiven recherchiert und versucht, einen Eindruck zu bekommen, wie die Stimmung im Pinzgau damals war“, erzählt Kosek. Dieses Wissen möchte er nun vermitteln.
Die Lebensmittel waren 1947 knapp. Es gab die Weisung an die Gendarmerie, die Wanderung zu ignorieren. „Motto: Jeder, der geht, fällt nicht zur Last“, erzählt Kosek.
Zurück in die Gegenwart: Die Veranstaltung dauert rund sieben Stunden. Davon sind drei Stunden reine Wanderzeit. Die Schauspieler bleiben dabei immer in ihren Rollen.
Die basieren auf Biografien, die Kosek ausfindig gemacht hat, sind aber fiktionalisiert. „Wir wissen zum Beispiel, dass eine der Jüdinnen schwanger war. Besonders schön: Ihre Tochter reiste 2017 aus Israel an, um auf den Spuren ihrer Mutter mitzuwandern.“ Kosek übernimmt gleich drei Rollen. „Ich spiele einen Theaterregisseur in Saalfelden. Wenn die Wanderung losgeht, schlüpfe ich in die Rolle eines alten Mannes. Und schließlich spiele ich einen ehemaligen Nazi auf der Flucht.“
Termine: 27. und 28. Juni, 3., 4. und 5. Juli. Zusatztermine nach Absprache.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.