Viele Fragen offen

Rätsel um Tod von missbrauchtem Burschen (16)

Wien
27.06.2020 06:00

Warum musste Julien K. (16) sterben? Der Jugendliche war Hauptopfer eines ehemaligen Stadtrats aus Deutsch-Wagram (NÖ) - und Kronzeuge bei dessen Gerichtsprozess vor zwei Jahren - der Politiker wanderte für neun Jahre in Haft. Nun wurde die Leiche des 16-jährigen Wieners in einer fremden Wohnung im Bezirk Hernals entdeckt.

Seelische Narben blieben. „Aber Selbstmord war es sicher keiner“, sind Juliens Eltern überzeugt. „Es ging ihm besser. Er wollte eine Lehre bei der Stadt Wien beginnen und hat sich auf seinen Geburtstag gefreut“, erklärt der Vater. Er und Juliens Mutter fordern Antworten auf folgende Fragen:

  • Wo ist Juliens Kleidung? Der Tote steckte in viel zu großer Unterwäsche, die ihm nicht gehörte.
  • Wem gehört die Wohnung in dem abgenützten Wohnhaus in Hernals, in der die Leiche lag? Julien wohnte bei seinen Eltern.
  • 30 Minuten vor Eintreffen der Polizei erzählt ein „Freund“ Juliens Mutter telefonisch von dessen Ableben und behauptet, ihren Sohn tot in der Badewanne gefunden zu haben. In besagter Wohnung gibt es aber gar keine Wanne.
  • Und warum steckte in seinem rechten Arm eine Spritze? Rechtshänder wie Julien würden sich diese viel eher in den linken Arm setzen.

Die Kripo geht von einer Drogen-Sache aus. „Hinweise auf Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.“ Der Obduktionsbefund steht aus – chemische Analysen sind angeordnet.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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