Verbände prangern an

Ausgerechnet bei Behinderten sparen Gemeinden zuerst

Steiermark
31.08.2010 12:25
Die steirischen Behindertenverbände sind verzweifelt: Jetzt, wo die Kassen der weiß-grünen Kommunen zusehends leerer werden, setzt man bei Leistungen für Menschen mit Behinderung verstärkt den Sparstift an. Betroffenen wird empfohlen, Rechtsmittel zu ergreifen.

Dass ausgerechnet die Schwächsten in der Gesellschaft als eine der ersten die budgetären Engpässe der Gemeinden und Sozialhilfeverbände zu spüren bekommen, ist traurig. Franz Wolfmayr, Präsident des Dachverbandes der steirischen Behindertenhilfe, kennt die Misere: "Entgegen aller Beteuerungen, wonach bei Kranken, Armutsgefährdeten und sozial Benachteiligten nicht gespart werde, geht's genau jenen jetzt an den Kragen. Unterstützungsleistungen werden plötzlich gekürzt oder gleich ganz gestrichen."

"Persönliche Assistenz besonder wichtig"
Erst am Montag schlug der steirische Sehbehindertenverband Alarm, weil es bei den mobilen Leistungen immer öfter Einschränkungen gebe. "Dabei brauchen gerade blinde Menschen dringend eine persönliche Assistenz", weiß Wolfmayr. Der Experte empfiehlt allen Betroffenen, gegen negative Bescheide unbedingt Berufung einzulegen!

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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