Seit Langem kämpft der steirische Sensorikkonzern ams um die Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram - kurz vor dem Zieleinlauf gibt es schlechte Nachrichten: Es gibt Ermittlungen gegen die ams-Führung wegen angeblich zweifelhafter Aktiengeschäfte.
Die Ermittlungen laufen bereits seit vergangenem Herbst, wie René Ruprecht, Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, auf „Krone“-Anfrage mitteilte. Auch die Finanzmarktaufsicht bestätigt Ermittlungen. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ geht es um die Aufklärung von Aktienkäufen und -verkäufen durch das ams-Management. Der Vorstand soll ausländische Gesellschaften beauftragt haben, eigene Aktien zu kaufen.
Der steirische Konzern hatte sich im Vorjahr in einer bemerkenswerten Bieterschlacht - und gegen heftige Widerstände - eine Aktienmehrheit an Osram gesichert. Bis 6. Juli muss nun die EU-Kommission über das 4,6 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot entscheiden. An der Börse in Zürich stürzte die ams-Aktie gestern um 16 Prozent ab.
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