Nach Saisonabbruch

Unmut über fehlendes „Zuckerl“ bei Skipässen

Tirol
26.06.2020 08:00

Das Finale der Skisaison wurde vom Coronavirus samt Lockdown regelrecht gekillt. Besitzer von diversen Verbundkarten und manchen Skisaisontickets dürfen sich über ein kleines „Zuckerl“ für die verlorenen Monate freuen. „Nur im Zillertal schauen wir durch die Finger“, ärgern sich viele Einheimische.

„Weacht olm nou schlimmer. Als Einheimischer bisch im Zillachtol dar Zwoate!“ In den sozialen Netzwerken zeigen derzeit viele Zillertaler ihren Unmut über fehlende „Gegenleistungen“ nach dem Corona-bedingten Abbruch der Skisaison. Während in anderen Skigebieten die Winter-Stammkunden auch im Sommer auf die Berge gelockt werden und Verbundkarten etwa Rabatte in der kommenden Skisaison gewähren, hat man sich im Zillertal gegen eine Gutschrift oder ähnliches der im Voraus bezahlten Tickets entschieden.

Tickets für Alltagshelden
Die „Snow Card“ etwa wurde bis 2. August verlängert. Im „Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau“ dürfen treue Besucher noch den halben Sommer mit der Bahn fahren. „Regio Card“ und „Freizeitticket“ bieten beim Kauf der nächsten Skisaisonkarte eine Ermäßigung von acht bzw. zehn Prozent an. Und im Pitztal gibt es von den Hochzeiger Bergbahnen 15.000 gratis Tagestickets für „Corona-Helden“ wie etwa Supermarktmitarbeiter, Postbedienstete oder Krankenhauspersonal.

„Saison fast absolviert“
„Im Gegenzug zur Gültigkeit der Snow Card – bis 15. Mai – war beim Zillertaler Superskipass zum 15. März ein Großteil der Saison bereits absolviert“, heißt es von Seiten der Zillertaler Seilbahnen. Daher habe sich die Interessengemeinschaft dazu entschieden, keine derartige Verlängerungsoption anzubieten. „Dies geschah auch in Anlehnung an die gültige Rückvergütungsregelung mit Stichtag 29. Februar etwa im Krankheitsfall.

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