Schon seit Wochen treibt ein Tierhasser in Braunau sein Unwesen, noch konnte man ihm nicht das Handwerk legen. Ein neuerlicher Vorfall in Tarsdorf lässt die Alarmglocken erneut schrillen. Mitten im Ortsgebiet fand eine Passantin eine flugunfähige Taube. „Irgendjemand muss aus nächster Nähe auf diese Taube geschossen haben“, so Johanna Stadler, von der Pfotenhilfe in Lochen am See. Der Vogel erlitt so schwere Verletzungen durch Schrotmunition, dass er nur noch erlöst werden konnte. Eine Ergreiferprämie von 1000 Euro ist ausgeschrieben.
Im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich ist erneut ein Fall von Tierquälerei an einem Vogel entdeckt worden. Eine Taube wurde angeschossen und so schwer verletzt, dass sie nicht mehr zu retten war. Das berichtete die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe in einer Presseaussendung am Donnerstag.
Tier musste erlöst werden
Eine Tierfreundin fand im Ortsgebiet von Tarsdorf eine flugunfähige Taube mitten auf der Straße. Sie entdeckte eine schwere Verletzung am Flügel. Nach Rücksprache mit der Pfotenhilfe brachte sie das Tier ins VetZentrum Anif, wo man unter anderem auf Vögel spezialisiert ist. Das Röntgen ergab aber eine so schwerwiegende Verletzung durch Schrotmunition, dass das arme Tier nur noch erlöst werden konnte.
Ergreiferprämie ausgelobt
Seit Anfang Juni fahndet die Polizei auch in Braunau am Inn nach einem Tierquäler: Ein Unbekannter hat im Zeitraum von 19. Mai bis 6. Juni sechs Tauben, zwei Schwan-Jungtiere sowie eine Ente schwer misshandelt. Die Schwäne, die Ente sowie drei der Tauben wurden bereits verendet gefunden. Die anderen drei Vögel wurden einer Pflegestelle übergeben. Die Pfotenhilfe hat eine Ergreiferprämie von 1.000 Euro ausgeschrieben.
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