Die Neuerungen 2020

Samsung spendiert QLED-TVs 8K und besseren Klang

Elektronik
25.06.2020 11:20

Samsung hat im Rahmen einer Presseveranstaltung am Mittwoch in Wien sein neues TV-Produktportfolio für 2020 vorgestellt. Neben ultrahochauflösenden Bildern in 8K dürfen sich Konsumenten vor allem über Verbesserungen im Bereich der Tonqualität und der Vernetzung freuen.

Gerade einmal 15 Millimeter „dick“ ist Samsungs neues Fernseher-Flaggschiff mit 8K-Auflösung, der Q950T. Der in Europa in Größen von 65 bis 85 Zoll erhältliche QLED-TV erreicht mit seinem sogenannten Infinity Screen ein Verhältnis von 99 Prozent Bildschirm zu Rahmen und darf nicht nur wegen seiner 33 Millionen Pixel, sondern auch wegen seiner klaren Design-Sprache und dem um drei Grad nach hinten gekippten Display als optischer Leckerbissen bezeichnet werden.

Die üblichen Bedenken, dass es bislang noch an entsprechenden 8K-Inhalten mangelt, wischt man bei Samsung beiseite und verweist auf Streaming-Dienste, die bereits in Aussicht gestellt haben, den ultrahochauflösenden Standard in naher Zukunft zu unterstützen. Aktuell müssen sich Kunden neben Games aber vornehmlich mit 8K-Inhalten von YouTube begnügen oder eben von den durchaus beeindruckenden Upscaling-Fähigkeiten der Fernseher Gebrauch machen.

Zukunftssicher sollen die Samsung-TVs in jedem Fall sein - auch, weil sich etwaige Komponenten notfalls über die One-Connect-Box nachrüsten lassen sollen. Wer allerdings schon jetzt einen 8K-Fernseher wünscht, muss noch vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Der Einstiegspreis für den Q950T liegt bei rund 6000 Euro, das Spitzenmodell mit 85 Zoll kostet knapp 12.000 Euro. Etwas günstiger ist das 8K-Modell Q800T zu haben, bei dem alle Anschlüsse im Gehäuse verbaut sind: Die 65-Zoll-Variante gibt es hier bereits ab rund 3800 Euro, die 82-Zoll-Version kostet rund 6900 Euro.

Wer sich mit nur halb so vielen Pixeln zufrieden geben möchte und auch auf das eine oder andere Extra verzichten kann, wird bei Samsungs 4K-Modellen Q80T und Q95T fündig. Ersteres gibt es mit einer Bildschirmdiagonale von 49 Zoll bereits ab rund 1400 Euro.

Besserer Klang
Neben dem Bild verspricht Samsung vor allem Verbesserungen beim Ton für seine neuen Fernseher. Object Tracking Sound+, kurz OTS, nennt sich eine neue smarte Technologie zur Ansteuerung der je nach Modell vier bis sechs an Ober- und Unterseite bzw. seitlich verbauten Lautsprecher, um einen dreidimensionalen Klang zu erzeugen, der an das Geschehen auf dem Bildschirm angepasst ist. Auch bei Verwendung einer Soundbar wie der neuen S60T bzw. S61T mit integrierter Alexa-Unterstützung können die im Fernseher verbauten Lautsprecher künftig zusätzliche Unterstützung bieten und dank „Q Symphony“ den zumeist eher frontal wirkenden Klang der Soundbar voller machen.

Ebenfalls neu ist die Funktion „Active Voice Amplifier“. Sie soll dafür sorgen, dass automatische Störgeräusche in der Umgebung erkannt und die Sprachverständlichkeit im TV entsprechend angepasst wird. Bei der Demonstration mit einem Staubsauger an einem Vorserienmodell wollte das allerdings noch nicht klappen.

Zwei Displays in einem
Smartphone-Junkies können sich indes über die Funktion MultiView freuen, die es ihnen erlaubt, die Anzeige ihres Mobiltelefons auf den großen Fernsehbildschirm zu bringen, wodurch sich etwa gleichzeitig ein Videospiel zocken und parallel dazu ein Anleitungsvideo auf YouTube verfolgen lässt. Beide Anzeigen lassen sich flexibel auf dem Screen positionieren und darstellen.

Direkte Vernetzung
Neuerungen gibt es aber auch im Bereich der Vernetzung: So ist Amazons Sprachassistentin Alexa jetzt beispielsweise direkt integriert und muss nicht mehr über einen externen Lautsprecher angesteuert werden. Das dafür benötigte Mikrofon befindet sich stattdessen in der Fernbedienung und muss standardmäßig über eine Taste aktiviert werden, wie man bei Samsung betont. Alternativ können Nutzer auch von Samsungs hauseigenen Assistenten Bixby Gebrauch machen, eine Unterstützung für den Google Assistant dürfte noch heuer folgen.

Auch smarte Leuchten, etwa von Philips Hue, lassen sich bei den aktuellen TVs von Samsung direkt über den Fernsehbildschirm ansteuern. Die nötige Kommunikation mit der jeweiligen Hardware erfolgt über die Cloud.

Große Gaming-Monitore, kleiner „Frame“
Neuigkeiten gibt es abschließend auch für Kunstliebhaber und Gamer: So gibt es den „Gemälde“-Fernseher „The Frame“ neben einem 75-Zoll-Modell nun auch als 32-Zoll-Variante, die sich auf Wunsch hochformatig aufstellen lässt. Der Preis für das vor allem als Zweitfernseher gedachte Gerät: rund 500 Euro. Computerspieler freuen sich indes über die beiden gekrümmten Neuzugänge G7 und G9 in Samsung Odyssey-Monitorserie. Eine Bildwiederholrate von 240 Hertz, kurze Reaktionszeiten von einer Millisekunde sowie Unterstützung für Nvidias G-Sync- und AMDs Freesync-Technologie sollen ein „flüssiges Spielen ohne Schlieren und Latenzen“ ermöglichen. Bunte LEDs für die Optik gibt es oben drauf. Den G7 gibt es mit 27 oder 32 Zoll Diagonale (UVP 649 bzw. 769 Euro), den G9 mit 49 Zoll ab Mitte Juli für rund 1500 Euro.

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