Debakel gegen Salzburg

Historische Demütigung für Rapid: „Es tut weh“

Fußball National
25.06.2020 06:07

Rapid schlitterte gegen alten und wohl neuen Meister Salzburg in die höchste Pleite in der Bundesliga-Geschichte. Jetzt muss um Platz drei gezittert werden. Torjäger Fountas ist nach einer Dummheit gesperrt. Didi Kühbauer äußerte sich nach dem Spiel konsterniert: „Es tut weh.“

Wer auf ein Titel-Duell, noch etwas Spannung gehofft hatte: Rapid 2, Salzburg 7! Am Mittwochabend trennten die Klubs Welten. Der Meister-Teller wird - außer der LASK punktet noch auf dem grünen Tisch - zum siebenten Mal in Folge in der Mozartstadt landen!

Grün-Weiß hat ganz andere Sorgen. Seit Mittwoch nur noch Dritter, vier Zähler vor Wolfsberg. Auch die Gruppenphase der Europa League, also Platz drei, wackelt wieder. Nicht, weil man erstmals in dieser Saison nach einer 1:0-Führung verlor. Sondern wegen der Art und Weise, wie man gedemütigt wurde. „So darfst du im Leben nicht verlieren, mir fehlen die Worte“, litt Torhüter Knoflach.

Gefühlt war es auch eine verspätete Revanche für Rapids 7:0 in Salzburg im Meisterjahr 2008. Definitiv war es Rapids höchste Pleite in der Bundesliga-Geschichte. Und so wie am Mittwoch wurde Grün-Weiß in Hütteldorf überhaupt erst einmal verprügelt: 1943 beim 1:7 gegen den FAC auf der Pfarrwiese. Es war also eine historische Schmach. Ohne acht Leistungsträger fehlte die Qualität, die Mentalität, der Glaube, einfach alles.

Und Rapid schwächte sich dumm auch noch selbst: Fountas sah beim 1:2 wegen Kritik die gelbe Karte. Aber als Ersatzspieler an der Outlinie. Das darf dem Topscorer (18 Saisontore) nicht passieren. Denn damit ist der Grieche am Sonntag beim so wichtigen Spiel bei Sturm gesperrt.

Schmach verdauen
„Er hat uns damit keinen Gefallen getan“, ärgerte sich Trainer Didi Kühbauer. Seine Analyse: „Es tut weh. Salzburg ist gut, aber wir haben es ihnen zu leicht gemacht. An diesen Tag wird man sich nicht gerne erinnern. Aber das Leben geht dennoch weiter.“ Nur muss man diese Schmach jetzt schnell verdauen ...

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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