Laut dem medizinischen Direktor der Rennstrecke hat Lenz ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten, dem er nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus erlag. Auf die geplante Schweigeminute vor der MotoGP wurde verzichtet, da die Familie des US-Amerikaners noch nicht über den Tod unterrichtet worden war.
Pedrosa siegt vor Spies
Die sportlichen Leistungen wurden angesichts des Dramas um den 13-Jährigen nur zur Nebensächlichkeit. Der Spanier Daniel Pedrosa gewann wie im Vorjahr das Rennen der "Königsklasse" MotoGP. Der WM-Zweite sicherte sich am Sonntag auf Honda einen ungefährdeten Sieg. Dabei verwies er den US-Lokalmatadoren Ben Spies auf Rang zwei. Dritter wurde WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo aus Spanien, der noch immer beruhigende 68 Punkte Vorsprung auf Pedrosa hat.
Vierter Platz für Rossi
Der Yamaha-Pilot baute damit seine beeindruckende Serie aus: Bei allen Rennen dieser Saison stand er auf dem Podest. Auch sein Noch-Teamkollege Valentino Rossi aus Italien, der am Rennwochenende dreimal stürzte, hatte gegen Lorenzo keine Chance und wurde Vierter. Die WM ist weiter eine spanische Angelegenheit. Mit Ausnahme des ersten Saison-GP in Katar im April, den Rossi gewann, gingen alle anderen Siege an Lorenzo (7) und Pedrosa (3).
In der Viertelliterklasse triumphierte ebenso wie in der MotoGP und in der Moto2 ein Spanier. Aprilia-Pilot Nicolas Terol siegte vor dem Deutschen Sandro Cortese und dem spanischen Aprilia-Fahrer Pol Espargaro. Die Gesamtwertung wird weiterhin von Corteses Derbi-Markenkollegen Marc Marquez angeführt.
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