Nach 30 Jahren

Innsbrucker Verein „Multikulturell“ insolvent

Tirol
22.06.2020 13:00

Der seit Anfang der 1990er-Jahre bestehende Innsbrucker Verein „Multikulturell“ hat am Landesgericht Innsbruck Insolvenz angemeldet. 18 Dienstnehmer sind davon betroffen. Die Schuldnerin gab an, dass nicht ausbezahlte Fördergelder in sechsstelliger Höhe insolvenzentscheidend gewesen seien.

Die Gelder seien aufgrund des Verdachts von Förderungsmissbrauchs nicht ausgeschüttet worden, hieß es. Ob der Missbrauch tatsächlich festgestellt oder der Verdacht entkräftet wurde, konnte der AKV gegenüber der APA nicht bestätigen. Verantwortliche des Vereins waren nicht erreichbar. Laut AKV wurden unter anderem Fördergelder des Bildungs- und Außenministeriums sowie der EU nicht ausbezahlt. Der Verein hatte mit etwa 300.000 Euro gerechnet, die er aber nicht erhalten hatte.

Fortführung des Vereins nicht angedacht
Zudem spielte laut Schuldnerin die Coronakrise eine Rolle. Das Kursprogramm konnte nicht abgehalten werden, die Kurzarbeit war aber bereits bewilligt. Die Passiva dürften sich im Bereich von 830.000 Euro bewegen. Eine Fortführung des Vereins sei nicht geplant. Der Verein wurde zur Förderung der Integration von Migranten gegründet.

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