„Schiache Oide wetzen“

Peschek zu Fan-Banner: „Sehe keinen Skandal!“

Fußball National
21.06.2020 22:13

„A Stadion mit leeren Plätzen is wie a schiache Oide wetzen“ - diesen Spruch auf einem Banner der organisierten Fan-Szene des SK Rapid mag man in Österreichs Fußball-Öffentlichkeit vielerorts als Skandal empfinden, bei der Führung der Grün-Weißen sieht man das allerdings nicht so eng! Wie Geschäftsführer Christoph Peschek nach der Rapid-Partie gegen Hartberg gegenüber „Sky“ erklärte, sei das Transparent immerhin nach „sehr intensiven Gesprächen, sehr intensiven Diskussionen“ noch vor Spielbeginn abgenommen worden. „Ich sehe keinen Skandal“, so Peschek, der nicht zu beantworten vermochte, wieso das Spruchband überhaupt aufgehängt werden hatte können ...

Stattdessen legte er gleich zu Beginn seines Statements Wert auf die Feststellung, dass sich „der SK Rapid und seine Fans […] dafür aussprechen, dass wir möglichst bald wieder vor Zuschauern Fußball spielen dürfen.“ Insofern sei das dem Transparent zugrundeliegende Anliegen, von den Coronavirus-bedingt leeren Stadien zu mit Fußball-Fans gefüllten zurückzukehren, ein nachvollziehbares.

Zudem würden Demokratie und Meinungsfreiheit nicht an den Stadiontoren ihre Gültigkeit verlieren, daher würde man Banner, sofern sie nichts strafrechtlich Relevantes beinhalten, grundsätzlich auch zulassen. Er selbst habe allerdings im Vorfeld nicht gewusst, was für einen Spruch der harte Kern der Rapid-Fans erdacht hatte.

Wie Peschek selbst im „Sky“-Interview („Ich bin da nicht in einem Verhör!“) einräumte, habe es wegen des „derben Spruchbandes“ intensiver Diskussionen mit Vertretern der Fanclubs bedurft, ehe es letztlich zum Entschluss kam, das Transparent immerhin noch vor Matchbeginn abzunehmen. Nachsatz: „Ich hab auch das Transparent nicht gemalt oder aufgehängt ...“

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(Bild: KMM)



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