Auch Ferrari

Mercedes rollt mit neuen Teilen in Spielberg an

Formel 1
21.06.2020 13:20

Zwei Wochen vor Beginn der Formel-1-Saison in Spielberg hat das Weltmeister-Team Mercedes erste Updates an den Boliden angekündigt. „Das Auto, das nach Australien geschickt wurde, ist um Weihnachten herum ‘eingefroren‘ worden. Wir haben dann den Jänner bis März dazu verwendet, das Auto im Windkanal und in der Designabteilung schneller zu machen“, sagte Technikchef James Allison.

Den Ingenieuren der Silberpfeile seien schon vor und während der neunwöchigen Zwangsschließung der Fabriken „ziemlich viele Ideen“ gekommen, verriet Allison in einem Video des Rennstalls. Nachdem die Teams während des Shutdowns ihre Fahrzeuge nicht weiterentwickeln durften, sei es nun die Aufgabe, so schnell wie möglich „die Entwicklungsarbeit eines ganzen Quartals vom Zeichenbrett ans Auto“ zu bekommen. Allison hofft, einen Teil davon bereits in Österreich verwenden zu können.

Mercedes ist aber nicht das einzige Team, das schon beim Steiermark-Doppel (5. und 12. Juli) mit Neuteilen aufwarten wird. Auch Ferrari hat etwa angekündigt, den SF1000 umfangreich zu modifizieren. Konkret plant man bei der Scuderia mit einem neuen Getriebe und einer Ausbaustufe des Antriebs.

Spielberg wird zur ersten Bewährungsprobe für die Autos - und wohl viel mehr noch für den F1-Tross. An die neuen Arbeitsbedingungen aufgrund der Pandemie habe man sich in den Fabriken in Brackley (Chassis) und Brixworth (Motor) gewöhnt, meinte Allison. Für die Strecke gelten aber noch einmal andere Spielregeln mit Abläufen unter immensem Zeitdruck.

Mercedes hat die neuen Corona-Hygienemaßnahmen zuletzt bei einem zweitägigen Test in Silverstone mit den Fahrern Lewis Hamilton und Valtteri Bottas im 2018er Auto geprobt. Um die Ansteckungsgefahr im Team zu minimieren, wurden alle Personen, die an der Strecke arbeiten, zuvor auf Covid-19 getestet. Dann wurde insbesondere die Umsetzung des vorgeschriebenen Social Distancing geübt, das Team trug dabei Mund/Nasen-Schutzmasken. Beim Anschnallen der Fahrer im Cockpit und anderen Aufgaben sind zudem Gesichtsvisiere und spezielle Schutzausrüstung gefragt.

„Das wird für die Mechaniker und Ingenieure eine große Umstellung. Die vielleicht größte Umstellung für uns alle wird es aber sein, ein Rennwochenende ohne Fans zu erleben. Das wird eine komische Erfahrung, das gehört sonst zu den großen Freuden an der Strecke“, sagte Allison.

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele