Adlerhof

Wiener Wirtshaus-Legende im neuen Stil

Lokalempfehlungen
21.06.2020 16:02

Die Wiener Wirtshaus-Legende Adlerhof zeigt sich nach einem umfangreichen Umbau seit einigen Wochen im neuen Stil: Als Salon-Café und Brot-Beisl. Dabei wurde der Charakter des urigen Originals neu interpretiert. Ein Lokalaugenschein überzeugt!

Das Interieur-Konzept des Adlerhof überzeugt mit alten Lampen und Stücken von Flohmärkten und Antiquitäten-Händlern. Neben alten Kaffeehaustischen fällt der Holz-Tresen im Stil der 1950er-Jahre samt Glasvitrine ebenso auf wie die Original-Tapete aus den 60ern. An jeder Ecke gibt es Dinge zu entdecken, die die Besucher begeistern. Etwa das öffentliche Regal zum Büchertausch. Vor allem die märchenhafte Wendeltreppe im überdachten Atrium ist bereits seit mehreren Wochen der unangefochtene Social-Media-Star des Lokals.

Hervorragender Geschmack!

Aber nicht nur das Interieur, sondern auch das Abendessen im neuen Lokal von Manuel Köpf und Andreas Knünz (die beiden Masterminds hinter dem WIRR in der Burggasse und dem WIRR am Brunnenmarkt) kann sich sehen lassen. Der Adlerhof überzeugt kulinarisch. Die schmal gehaltene Speisekarte bietet etwas für jeden Geschmack.

Als Vorspeise serviert man etwa eine Spargel-Kurkuma-Cremesuppe (6 Euro), verfeinert mit hausgemachtem Brennnessel-Pesto und Schwarzbrot-Croutons. Man kann sich aber auch für Ceviche der Goldbrasse (11 Euro) oder die Wiener Tafelspitz-Sulz (9 Euro) entscheiden. Wir wählen einen bunten Chinoa-Salat (8 Euro) mit sun-dried Paradeisern, gebratenem Spargel, Brunnenkresse und Quinoa-Chips (8 Euro). Hervorragend! Auch die kleine Portion Beef Tatar vom Bio Rind (12 Euro) mit Briochebrot, Chili-Mayonnaise, gebackenen Kapern und roten Zwiebeln begeistert und wandert auf der Liste der Beef-Tatar-Lieblinge der Stadt ganz weit nach oben.

Als Hauptspeisen gibt es eine Knödel-Trilogie mit Grammeln, Selchfleisch oder veganer Moving Mountains Füllung (14 Euro), ein Wiener Schnitzel vom Schwein (14 Euro) oder den Adlerhof-Superfood-Salat mit Käferbohnen, Spargel, Sprissen und Ochsenherzparadeiser (10 Euro). Auf unsere Teller kommt der frittierte Pulpo (17 Euro) mit geschmortem Fenchel, Paradeiser-Marmelade, Koriander, Safran-Aioli und eingelegter Zwiebel. 

Außerdem entscheiden wir uns für den österreichischen Saibling im Backpapier (17 Euro) auf Fregola mit Mangold, Erdartischocken, Heubutter und einer Zitrone. Ebenfalls einwandfrei und hervorragend gewürzt.

Als Dessert wählen wir das Ziegenmilch-Pannacotta (9 Euro) und die Salzburger Nockerln mit Beerenröster für eine Person (8 Euro), die man - im Gegensatz zu den Hauptspeisen - durchaus auch zu zweit hätte genießen können. Wirklich ausreichend!

Top: Ein Teil der Schank ist der „Adlerhof-Greißlerei“ gewidmet. „Hier kann man am Wochenende frisches Gebäck aus einer Waldviertler Bäckerei kaufen“, erzählt Barchef Adam Horvath. Abends teilen sich Weine aus Österreich und alkoholfreie Drinks den legendären Gastraum. Der Barchef empfiehlt jedoch den Gin Tonic mit „Elephant Gin“: „Zehn Prozent der Einnahmen werden  gegen die Elefantenjagd gespendet!“ Auch die große Schleppe-Bierauswahl begeistert.

Die Mitarbeiter im Service sind freundlich und sehr aufmerksam. Eine Tischreservierung wird unbedingt empfohlen! Vor allem in der Früh sei der Adlerhof längst zu einem Hotspot für die Frühstücksfans der Stadt mutiert, erzählt Horvath. 

Wo: 7., Burggasse 51/6
Web:www.adlerhof.wien

Julia Ichner
Julia Ichner
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