Steigende Corona-Fälle

Festspiel-Präsidentin bleibt unbeirrt

Salzburg
21.06.2020 11:00
Nach Monaten der Ungewissheit stellten die Salzburger Festspiele am 9. Juni ihr Sommerprogramm vor. Jetzt häufen sich die Corona-Fälle in der Stadt wieder. Präsidentin Helga Rabl-Stadler hat keine Angst vor Auswirkungen auf ihr Festival: „Es zeigt, dass unsere strengen Sicherheitsrichtlinien gut und nötig sind!“

Nach einem Treffen des Rotary Clubs in Salzburg steigt die Zahl der Corona-Fälle. „Niemand von uns war bei dieser Veranstaltung. Ich kann nicht beurteilen, wie das abgelaufen ist“, sagt Rabl-Stadler. Sie konzentriert sich auf ihre Festspiele. „Wir haben eine hohe Verantwortung. Wir nehmen die Schutzmasken erst in unseren Büros ab. Bei den Stücken im Sommer gibt es keine Pausen, keine Gastronomie.“ So wolle man lange Schlangen vor den Buffets und Toiletten vermeiden. Und: Alle Künstler und Mitarbeiter müssen einen negativen Corona-Test vorlegen. Der darf nicht älter als vier Tage alt sein. „Angst ist ein schlechter Ratgeber. Ein strenges Sicherheitskonzept ein guter. Unser kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz entwirft es und macht tolle Arbeit.“ Man mache mehr als gesetzlich verlangt ist. „Wir wollen kulturell und gesundheitspolitisch Maßstäbe setzen!“ Entspannt sei sie aber erst, wenn alles gut gegangen ist.

„Keine Zeit für Zukunftsträume“
Ihren Vertrag hat sie bis Ende 2021 verlängert. Pläne für die Zeit danach? „Ich werde sicher nicht in die Politik gehen! Ich habe auch privat nichts geplant.“

Ihre einzige Ambition sei es, ein gutes Festival zu veranstalten. „Das erfordert meine ganze Energie. Da bleibt kein Platz für Zukunftsträume.“ Denn: Auch 2021 erwartet die Präsidentin wegen Corona kein normales Jahr.

Christoph Laible
Christoph Laible
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