Umweltalarm in NÖ

Müll im Bachbett: Bauer gibt Schafe als Täter an

Niederösterreich
21.06.2020 12:00

Umweltalarm an der Kleinen Erlauf in der Gemeinde Gresten-Land im niederösterreichischen Bezirk Scheibbs: Alte Fenster und Siloplanen schwammen zu Beginn der Woche den Flusslauf hinab. Der verdächtige Öko-Sünder, ein Landwirt aus der Region, gab zu Protokoll, dass seine Schafe die Gegenstände im Bach entsorgt hätten ...

Anrainer und die Fischereigemeinschaft an der Kleinen Erlauf in den Gemeinden Gresten-Land und Randegg sind entsetzt. Nach dem Hochwasser zu Wochenbeginn trieben plötzlich alte Fenster samt Glasscherben sowie Siloplanen im Bachbett und sorgten für einen fürchterlichen Anblick. Die Behörden reagierten rasch und alarmierten die örtlichen Feuerwehren. In mühevoller Kleinstarbeit wurden die Teile aus den Fluten geborgen und entsorgt.

Kurioses Detail in Polizeiprotokoll
„Schon des Öfteren wurde der Sperrmüll von einem amtsbekannten Landwirt einfach im Flusslauf entsorgt. Wir haben jetzt Anzeige bei der Polizei erstattet“, so ein Petrijünger aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Das Polizeiprotokoll liefert dann noch ein kurioses Detail: „Der Verdächtige gab an, dass die Fenster von seiner Schafherde in den Fluss getreten wurden.“

Nachdem der Blaulichteinsatz nun auf Kosten der Fischer geht, will man sich beim Bauern schadlos halten und überlegt eine Klage auf dem Zivilweg. „Die Schafe waren sicher nicht die Übeltäter“, sind die Anrainer überzeugt.

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