Grazer Oper:

Tetiana Miyus singt Lieder aus dem Fernen Osten

Steiermark
20.06.2020 06:30

Die Grenzen werden nach Corona zwar langsam wieder geöffnet, doch vor Reisen in ferne Länder schrecken trotzdem noch viele zurück: Umso schöner war es, dass Sopranistin Tetiana Miyus das Publikum der Grazer Oper mit ihrem Liederabend unter dem Titel „Gesänge aus Fernost“ in fremde Welten entführte.

Sergej Rachmaninow war ein bekennender Reisemuffel, doch auf dem Notenblatt war auch er ein Abenteurer: So reist er etwa in „Sing nicht, du Schöne“ nach Georgien - ein Lied wie gemacht für die georgische Sopranistin Miyus, die das Corona-Notprogramm der Grazer Oper mit „Gesängen aus Fernost“ bereicherte - begleitet von Pianist Maris Skuja und Moderator Bernd Krispin.

Zauber der Sheherazade
Im Zentrum der musikalischen Reise stand neben drei Liedern von Rachmaninow, vor allem Maurice Ravels „Sheherazade“, die Miyus bereits im Musikverein Wien gesungen hat: Unaufdringlich aber eindringlich gestaltet sie den dreiteiligen Liederzyklus und holt die fremde und ferne Welt der Märchenfigur sehr nah an sich und damit auch an das Grazer Publikum heran - trotz Sicherheitsabstand.

Verlorene Perle
Ganz nah kam man an diesem Abend - zumindest für einen Moment - auch einem Werk, das die Oper im Frühjahr eigentlich zeigen wollte, aber das Corona zum Opfer fiel: Eine Arie aus Georges Bizets „Die Perlenfischer“ lässt erahnen, was für eine Perle der Opernliteratur dem Publikum da entgangen ist. Großer Applaus!

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