Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat den Gewinn der Meisterschaft genützt, um zum Saisonabschluss noch einmal richtig Dampf abzulassen. Im Fokus seiner Kritik Thomas Müller und Ex-Coach Niko Kovac. Der hätte nämlich im Vergleich zu Hansi Flick keinen Plan gehabt, so der Vorwurf zwischen den Zeilen.
Sensationelle 26 Siege feierte Flick in seinen ersten 29 Spielen als Bayern-Trainer - und auch die Meisterschaft hat er auf Anhieb gewonnen. Doch was hat der neue Erfolgscoach der Bayern so viel besser gemacht, als Vorgänger Kovac, wollte das ZDF wissen. Die schonungslose Antwort von Rummenigge: „Also erst mal: Er hat einen klaren Plan. Ich glaube, dass er am Anfang etwas unterschätzt worden ist, er war ja Co-Trainer von Niko Kovac. Er hat gewisse Werte wieder eingeführt und die Mannschaft ist ihm wunderbar gefolgt.“ Hansi Flick habe eben „eine hohe Empathie mit der Mannschaft. Er vertraut den Spielern und sie vertrauen ihm.“ Soll heißen: Das war bei Kovac nicht der Fall.
Aber nicht nur Kovac bekam sein Fett weg, auch Müller wurde nicht verschont. Immerhin hatte dieser zuletzt ganz öffentlich über die Transferpolitik der Bayern infrage gestellt. Rummenigge dazu: „Ich glaube wir sind uns alle darüber einig, dass wir den mündigen Spieler beim FC Bayern haben wollen. Trotzdem muss der mündige Spieler auch verantwortungsvoll mit seiner Meinung umgehen“, so der Bayern-Boss. „In dem Fall muss ich Thomas, der eigentlich ein sehr intelligenter, lustiger und meinungsstarker Bursche ist, widersprechen. Das war keine gelungene Aussage.“
Und Rummenigge legt sogar noch nach, tönt: „Ich glaube, der Spieler ist nicht unbedingt bei Bayern München angestellt, um sich mit dem Transfermarkt auseinanderzusetzen.“
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