Top-Chance vernebelt

Sturm-Pechvogel Szabics machte in Turin kein Auge zu

Steiermark
28.08.2010 18:13
Sturms Imre Szabics, der am Donnerstag die Chance des Spiels im Europa-League-Play-off-Duell gegen Juventus Turin vernebelt hatte, hat nach der 0:1-Niederlage kein Auge zugemacht. Der 29-Jährige wird wohl noch lange über eine Frage nachgrübeln: Was wäre gewesen, wenn...

Vor einem Jahr wurde nach dem sensationellen Aufstieg in die Europa-League-Gruppenphase in Charkow noch ausgelassen im Hotel gefeiert - damals durfte die Sturm-Truppe sogar ins Nachtleben der City eintauchen. Am Donnerstag wollte nach dem K. o gegen Juventus freilich keine Stimmung aufkommen. Weber & Co. verschwanden ziemlich rasch auf ihren Zimmern im Hotel AC Torino.

In einem Zimmer brannte noch weit nach Mitternacht Licht: Imre Szabics war aufgewühlt, konnte partout nicht schlafen. "Wie lange ich wach gelegen bin, sage ich besser nicht." Immer wieder ging Sturms Offensiv-Leistungsträger die Superchance zur 1:0-Führung in der 28. Minute durch den Kopf. "Ich hab Roman Kienast in der Mitte gesehen, war dann aber überrascht, dass mich der Verteidiger nicht attackiert hat", schildert Szabics die Szene, in der er nur die Stange traf. "Eine so riesengroße Chance gegen Juventus auszulassen, das ärgert wohl jeden Stürmer auf der Welt unbeschreiblich..."

"Italiener wären nervös geworden"
Die "Was wäre, wenn Imre getroffen hätte"-Frage beschäftigte nach dem Schlusspfiff im Stadio Olimpico nicht nur Sturms sportliche Führung. Auch Szabics selbst zermarterte sich darüber das Hirn. "Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie Juventus nach unser Führung reagiert hätte. Ich glaube, dass die Italiener dann nervös geworden wären." Die Antwort drauf wird Imre nie erfahren.

Was er aber sicher weiß: "Gegen Juventus bekommst du eben nicht 15 Möglichkeiten, da musst du die erste große Chance verwerten." Dennoch überwiegt das Positive: "Wir können dennoch stolz auf uns sein. In drei von den insgesamt vier Halbzeiten gegen Juventus haben wir gut mitgehalten. Das müssen wir jetzt in die Meisterschaft mitnehmen. Wenn wir auch dort so auftreten, wird jede Mannschaft gegen uns Probleme haben."

von Burghard Enzinger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Archivbild

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