Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit - die Corona-Krise hat tiefe Spuren hinterlassen. Für viele ist das Geld im Börserl derzeit knapp. Umso weniger Verständnis gibt es nun, dass der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) trotz Widerstand der Bundesländer Burgenland, Wien und Niederösterreich mit Juli die Tarife erhöht.
Dem Verbraucherpreisindex entsprechend werden die Ticketpreise um durchschnittlich 1,5 Prozent steigen. Bereits im Vorfeld haben Burgenland, Wien und Niederösterreich darauf gedrängt, diesen Automatismus wegen der Corona-Krise um ein halbes Jahr zu verschieben - ohne Erfolg. „Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise, einer halben Million Arbeitsloser und über einer Million in Kurzarbeit befindlicher Österreicher ist diese Maßnahme ein Schlag ins Gesicht vieler Pendler“, ärgert sich Verkehrslandesrat Heinrich Dorner.
Die Teuerung erfolge auf Betreiben der bundeseigenen ÖBB, die von der öffentlichen Hand heuer 500 Millionen Euro für die Ostregion erhalten. Angesichts dessen sei die Tariferhöhung, die eine Million Euro ausmache, ein Hohn, meint Dorner.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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