Innsbruck

2019 mit Haushalts-Plus, aber 119,9 Mio. Schulden

Tirol
18.06.2020 14:00

Die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck weist in ihrem Rechnungsabschluss für das Jahr 2019 nach eigenen Angaben ein Haushalts-Plus auf. Einnahmen von 402,9 Millionen Euro stünden Ausgaben von 390,9 Millionen Euro gegenüber, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Die Höhe der realen Gesamtschulden belief sich indes auf 119,9 Millionen Euro.

Im Jahr 2018 waren noch 121,7 Millionen Euro ausgewiesen worden. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Bevölkerung betrug 907,08 Euro (2018: 920,66 Euro).

Nach den Maastricht-Konvergenz-Kriterien wurde für den Gesamthaushalt 2019 ein Ergebnis von plus 11,26 Millionen Euro erwirtschaftet, so die Verantwortlichen. „Das Ergebnis von fast 12 Millionen Euro war um rund 27,3 Millionen Euro über dem veranschlagten Zuschussbedarf. Aufgrund der finanziellen Herausforderungen, denen wir als Stadt aufgrund der aktuellen Situation gegenüberstehen, sollte der Überschuss auf eine allgemeine Haushaltsrücklage eingestellt werden. Damit können wir für das schwierige Jahr 2020 Vorsorge treffen“, erklärte Finanzdirektor Johannes Müller.

Die Einnahmen aus Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer hätten den Voranschlag um rund 10,3 Millionen Euro übertroffen. „Mehreinnahmen und Minderausgaben, die von der allgemeinen Wirtschaftslage getrieben waren, führten zur positiven Bilanz des Jahres 2019“, so Müller. Auch Dividendeneinnahmen von Beteiligungen sowie Zuschüsse von Bund und Land übertrafen laut Stadt die Planungen um rund 6,5 bzw. 6,8 Millionen Euro. Die Ausgaben im Außerordentlichen Haushalt betragen laut Rechnungsabschluss 41,7 Millionen Euro. Damit liegen sie um 2,8 Millionen Euro „über dem präliminierten und 5,9 Millionen unter dem tatsächlich bewilligten Gesamtvolumen für 2019“, hieß es.

Bürgermeister Georg Willi (Grüne) sprach von einer „erfreulichen Bilanz“, die im Corona-Krisenjahr sehr helfe. „Die gute Wirtschaftslage 2019 mit hohen Steuereinnahmen, engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die verantwortungsbewusste Stadtverwaltung haben ein budgetiertes Minus in ein Plus drehen können“, konstatierte Willi.

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