Böses Monsterchen!

Warum unsere Kinder jetzt abgestempelt werden

Österreich
18.06.2020 13:34

Seit die Schulen nach dem Lockdown wieder geöffnet sind, wurden wegen der anhaltenden Gefahr des Coronavirus besonders in Volksschulen Kinder abgestempelt. Was so dahin geschrieben schlimm klingt, ist eine positive Sache. Wir erklären, warum.

Die Kinder bekommen, wenn sie in der Früh in die Schule oder in den Kindergarten kommen, oder schon vorher von ihren Eltern, auf ihren Handrücken oder in die Handfläche ein Corona-Monsterchen gestempelt, das sie ans Händewaschen erinnern soll. Wer das Monster-Virus „Coroni“ erledigen will, muss sich gründlich und lange genug einseifen und mit lauwarmem Wasser waschen, um das Untier im Laufe des Tages wirklich zu besiegen. Denn nach fünf- bis sechsmal Händewaschen ist die hautfreundliche Farbe von „Coroni“ verschwunden.

Viele Lehrer haben das Stempeln mittlerweile zwar eingestellt, aber der Übungseffekt wirkt noch immer. 

„In Krisenzeit entstanden“
Erfunden hat das Hilfsmittel eine oberösterreichische Firma eigentlich für Eltern, die ihren Kindern spielerisch das Händewaschen schmackhaft machen wollen. „Das ist in der Krisenzeit entstanden. Wir haben überlegt, wie man helfen kann“, erzählt uns die Pressesprecherin von Colop, Cornelia Krischek.

Sie ist erstaunt, dass das jetzt so ein Erfolg geworden ist. Auch in Nina Prolls Corona-Video kommt ein Stempel vor. Proll spielt darin eine vom Virus bereits völlig ausgetickte Hausbesorgerin und Mama, die mit einem Blick auf die Hand ihres Sohnes, der gerade aus der Schule nach Hause kommt, sieht, dass er sich die Hände nicht gründlich gewaschen hat. 

Besondere Situationen erfordern kreative Maßnahmen
„In Zeiten der Covid-19-Krise ist es besonders wichtig über eine richtige Vorbeugung, adäquate Schutzmaßnahmen und Hygiene zu sprechen. Regelmäßiges und richtiges Händewaschen sind dabei besonders relevant, da über die Hände die meisten ansteckenden Infektionskrankheiten übertragen werden. Damit dies bei Kindern spielend einfach geht, sind neue kreative Ideen gefragt, welche Eltern helfen auf ansprechende Art und Weise die Jüngsten unter uns zu motivieren und gleichzeitig zu begeistern“, erklärte Ernst Faber, Geschäftsführer von Colop. Man habe die „Protect Kids Stamp“ nach der Idee in nur wenigen Wochen auf den Markt gebracht. 

Natürlich ist die Verwendung des „Protect Kids Stamp“ kein Ersatz für alle anderen empfohlenen Maßnahmen, um sich und seine Mitmenschen zu schützen, sondern eine praktische und spielerische Unterstützung, betont der Hersteller. 

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