„Wirtschaftsschädlich“

Kritik am Fahrverbot für Motorräder reißt nicht ab

Tirol
18.06.2020 10:00

Mehr Ruhe sollte das Fahrverbot für „laute“ Motorräder den Anrainern im Tiroler Außerfern bringen. Der Initiatorin Ingrid Felipe bringt es jedenfalls jede Menge Gegenwind, naturgemäß auch von der Opposition. Die FPÖ ortet eine Schädigung des Wirtschaftsstandortes, die NEOS sprechen von einem „Alleingang, der nicht zu Ende gedacht ist“.

„Wenn sie schon juristisch keine Ahnung hat, dann soll sie bitte nicht auch noch einen wirtschaftlichen Scherbenhaufen anrichten“, poltert der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger in Richtung Verkehrslandesrätin Felipe. Gemeint ist das seit 10. Juni geltende Fahrverbot für Motorräder über einen Standpegel von 95 Dezibel auf fünf Außerferner Strecken. Zahlreiche Unternehmer würden von Stornierungen vor allem von diversen Ducati-Clubs aus Deutschland und der Schweiz berichten. Die Verordnung sei eventuell sogar verfassungswidrig.

Einheitliche Reglementierung gefordert
Den NEOS stoßen darüber hinaus die Negativschlagzeilen im In- und Ausland sauer auf. „Die Motorradlärmstudie für Gesamttirol lässt weiter auf sich warten“, moniert Verkehrssprecher LA Andreas Leitgeb, „die Lösung kann nur eine einheitliche Reglementierung in ganz Tirol sein“.

Laut Anfragebeantwortung von Felipe an die NEOS wird die Studie für Gesamttirol Mitte bis Ende Juli vorliegen „Warum bricht man dann kurzfristig ein Verbot vom Zaun, dass für Unmut bei nahezu allen Beteiligten sorgt?“, fragt sich Leitgeb. Allerdings lässt Felipe in der Anfragebeantwortung ausrichten, dass der pinke Antrag einer Kontingentierung des Motorradverkehrs im gesamten Bundesland nicht angedacht sei.

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