RB über Besuch „sauer“

Spielberg damals: Erster Streich des „Professors“

Formel 1
17.06.2020 08:12

Rekordsieger Alain Prost gewann 1983 auf Renault erstmals in Spielberg. Gegen die Turbos war Hausherr Niki Lauda chancenlos. Der aktuelle Blitzbesuch von Renault schmeckt Red Bull gar nicht.

Das Formel-1-Team von Renault spult augenblicklich auf dem Red Bull Ring mit alten Autos Testfahrten für den Saisonstart am 5. Juli ab, was Red Bulls-Motorsportberater Dr. Helmut Marko (unten im Bild)  aus Konkurrenzgründen gar nicht schmeckt. Der Renault-Besuch weckt aber auch Erinnerungen an den ersten Österreich-Triumph des Spielberger Rekordsiegers Alain Prost.

Der vierfache Weltmeister (1985, 1986, 1989, 1993), der gleich dreimal auf dem Österreichring zugeschlagen hat und später von Frankreichs Staatspräsident Mitterrand zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen wurde, holte den ersten Steiermark-Erfolg 1983 mit Renault. 85 und 86 gewann er mit McLaren.

1983 war die Ära der „Turbos“, und der „Professor“ (wie der Taktiker genannt wurde) ging mit 42 Punkten als WM-Leader ins Rennen. Allerdings nur aus Reihe drei hinter den Ferraris von Tambay und Arnoux.

100.000 Fans sahen ein Superspektakel mit einem strahlenden Prost und einem frustrierten Patrick Tambay, der bis zur 23. Runde vorne lag, bei einem Überholmanöver von Jarier aber um den Sieg gebracht wurde. Dass dem zweiten Favoriten René Arnoux 15 Runden vor Ende der vierte Gang ausfiel, war für Prost der Schlüssel zum Sieg.

Chancenlos war Niki Lauda beim letzten Antritt mit dem alten Ford-Cosworth-Motor. Rang sechs war fast heldenhaft, dennoch stöhnte Niki: „Das Schönste diesmal war das Aussteigen aus dem alten Hund!“

PS: Trotz 14 Punkten Vorsprung nach Spielberg blieb Prost 1983 in der WM nur Rang zwei hinter Piquet.

Volker Silli, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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