Die seit Monaten um sich greifende Angst vor einem Serientäter bekommt mit dieser Bluttat neue Nahrung: Oberstleutnant Gerhard Haimeder spricht von Ähnlichkeiten, aber auch einigen Unterschieden zu den 2007 und 2010 in Niederösterreich verübten Taten, bei denen zwei Prostituierte ermordet und angezündet worden waren.
Parallelen zu Fällen in Niederösterreich
"Jeder weiß, dass in Niederösterreich Prostituierte so ermordet worden sind. Jetzt haben wir einen ähnlichen Fall in Wien", meinte Haimeder. Von Beginn an stehe man daher in Kontakt mit dem Bundeskriminalamt und den niederösterreichischen Kollegen, um Informationen auszutauschen.
Die Tote wurde um 1 Uhr von zwei Bekannten entdeckt, welche die Polizei verständigten. Die jungen Männer wollten die Frau "aus privaten Gründen" aufsuchen, erklärte der Kriminalist. Die Tür war nicht aufgebrochen und wies keine ungewöhnlichen Sperrverhältnisse auf.
Bisher keine Mordwaffe sichegestellt
Laut ersten Erkenntnissen hatte das Todesopfer in der Wohnung gewohnt, ob diese auch als Arbeitsstätte genutzt wurde beschäftigte am Freitagvormittag die Ermittler. Ein Bordell habe sich jedenfalls nicht in dem ebenerdigen Appartement mit eigenem Eingang befunden, betonte Haimeder. Die Identität der Toten sowie deren mögliche Betätigung als Prostituierte müsse noch endgültig abgeklärt werden.
Die Polizei war am Freitagvormittag mit der Spurensicherung am Tatort beschäftigt. Die Leiche wurde obduziert. Der oder die Täter hatten in der Wohnung mehrere Brände gelegt, es kam allerdings nur zu Rauchentwicklung und leichtem Glosen. Nachbarn bemerkten nichts von einem Feuer. Eine Mordwaffe konnte bisher nicht sichergestellt werden.
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