Den stärksten Rückgang bei den Aufträgen und Umsätzen verzeichnet die Sparte – wie auch alle anderen – im April. Mit einem Minus von 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 bilanziert die Tiroler Wirtschaftskammer in diesem Monat. Im März, als am Freitag, den 13., die ersten Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie ergriffen wurden, waren es 22 Prozent. Für Mai, als nach und nach die Lockerungen vorgenommen wurden, wird ein Minus von 19 Prozent verzeichnet.
Baugewerbe erholte sich schneller
Relativ gut entwickelte sich die Situation im Baugewerbe. Wurden in diesem Bereich im März und April Verluste von 19 bzw. 16 Prozent verzeichnet, waren es im Mai nur mehr sechs. „Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass der Bau weiterhin offen bleiben darf“, begründete Jirka diese positive Entwicklung.
Strategien der Betriebe
Auf die Krise reagierten die Betriebe im Personalbereich, der Warenbeschaffung sowie der Finanzierung. 53 Prozent verordneten den Abbau von Urlaub und Überstunden, 46% führten die Kurzarbeit ein. Zu definitiven oder vorübergehenden Kündigungen kam es in 15 Prozent der Betriebe. Mit einer Reduktion sowohl beim Einkauf als auch bei Fremdleistungen reagierten 32 Prozent. Geplante Investitionen wurden von 23 Prozent der Betriebe kurzerhand abgebrochen.
Weiterhin Fachkräftemangel
Trotz der Krise bleibt der Fachkräftemangel weiterhin ein Thema in der Wirtschaftskammer. Den höchsten Anteil verzeichnet die Sparte bei den Sanitär-, Heizungs-, und Lüftungstechnikern. 73 Prozent dieser Betriebe klagen über zu wenig Fachpersonal.
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